Szabadfalvi József: Írások Herman Ottóról és a Herman Ottó Múzeumról (Borsodi Kismonográfiák 25. Miskolc, 1987)

Miskolc übernommen. Das Gebäude wurde vom Museum 1930 vollstän­dig in Besitz genommen. Die erste Ausstellung wurde 1927, später dann 1938-39 umgestaltet, genauer gesagt wesentlich erweitert. Damals bestand das Museum aus 11 Ausstellungssälen, 2 Bibliotheksräumen, 2 Lägern, zwei Arbeitszim­mern, zwei Korridoren und 7 Kellerräumen. Die 11 Ausstellungsräume enthielten die folgenden Ausstellungen: Altertumsforschung in zwei Räumen, weiterhin in einem Raum mittelalterliches Material, in dreien geschichtliche Erinnerungen, in einem die Bildergalerie, im Erdgeschoß in drei Sälen die volkskundliche und in einem die Andenken an Bertalan Szemere, Ottó Herman und József Lévai und an den Geschichtsschreiber der Stadt János Szendrei. In den Sälen wurden 4295 Kunstgegenstände und 314 Bilder in 59 Teilausstellungen und auf 105 Tableaus gezeigt. 116 Illustrationen und 1759 Aufschriften halfen bei der Information der Be­sucher. Neben den ständigen Ausstellungen wurden in großer Zahl kurze Zeit bestehende, sogenannte zeitweilige Ausstellungen veranstaltet. Die Thematik der bis zur Befreiung veranstalteten 74 Ausstellungen war sehr vielseitig. Um einige zu erwähnen: Geschichte von Miskolc, Volkskunst des Komitates Borsod, Die Erinnerungen an die Burg Diósgyőr, Anden­ken des Komitates Borsod an den ungarischen Befreiungskampf, Ge­schichte des miskolcer Druckereiwesens, Die Schlacht von Muhi, lOOjäh­riges Jubileum des miskolcer Theaters. Das Borsod-Miskolcer Museum war die einzige regelmäßige Ausstellung der bildenden Kunst in der Stadt. Regelmäßig wurden literarische und wissenschaftliche Vorträge und Abende veranstaltet. Ein Teil davon ist schon damals ab dem Beginn dieses Jahrhunderts in der Herausgabe des Museums, im Jahrbuch der Kulturellen und Museumsvereinigung von Borsod-Miskolc (Közművelő­dési és Múzeumegyesületi Évkönyv) veröffentlicht worden. Eine bedau­tende Initiative war schon damals in den ersten Jahrzehnten des Jahr­hunderts, daß in den Ausstellungsräumen die Möglichkeit zur Abhaltung von Geschichts-, Naturkunde- und Zeichenstunden der Schulen geschaf­fen wurde. Daran erinnert sich Andor Leszih - der erste Direktor des Museums - 1955 so: „Viele Schulen hielten hier im Zusammenhang mit dem Geschichtsunterricht die Stunden (Urzeit, Mittelalter), an Stelle der Zeichenstunden studierten und zeichneten sie hier Gegenstände der Volkskunst, Volksmotive, schauten sie sich die Bilder der Galerie, bei je­der Gelegenheit erhielten sie die notwendigen und für den Fortgang des 221

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