Szabadfalvi József: Írások Herman Ottóról és a Herman Ottó Múzeumról (Borsodi Kismonográfiák 25. Miskolc, 1987)

SCHRIFTEN ÜBER OTTÓ HERMAN UND DAS HERMAN OTTÓ MUSEUM Der Namensgeber des Museums, Ottó Herman, wurde am 28. Juni 1835 im oberungarischen Breznóbánya geboren. Sein Vater, der Hofchi­rurg war, wurde 1847 nach Diósgyőr versetzt, von wo aus der junge Ottó Herman nach Miskolc ging, um seine Studien fortzusetzen. 1848, bei Ausbruch des Freiheitskampfes, versuchte er sich als Soldat einzureihen, aber der 13jährige junge Mann wurde nach Hause geschickt. Später war er in Miskolc, Korpona, schließlich vom Mai 1854 bis Ende 1856 in Wien Maschinenschlosserlehrling. In Wien verbrachte er seine gesamte freie Zeit im Naturkundlichen Museum, wo er sich mit der Welt der Minerali­en, der Pflanzen und der Tiere bekanntmachte. Auch seine ausgezeich­nete Fertigkeit beim Zeichnen nutzte er, er fertigte Illustrationen zu na­turkundlichen Arbeiten an. 1857 wurde er als Soldat einberufen. Seine frühzeitige Schwerhörigkeit wird vom Militärarzt als Simulation bewer­tet, so diente er in Zólyom. Seine Militäreinheit wurde im Mai 1859 in den österreichisch-italienischen Krieg befohlen, von wo er schließlich im Alter von 26 Jahren entlassen wurde. In den folgenden Jahren taucht er am Schauplatz der italienischen und polnischen Revolutionen auf. 1863 eröffnet er mit zwei Teilhabern ein Fotoatelier in Kőszeg. Hier lernt er von Kálmán Chernél das Präparieren von Vögeln. Auf Anraten von Chernél bewirbt er sich 1864 um die freie Stelle des Konservators des Mu­seums von Kolozsvár, die er auch erhält. Er wird zur Hilfe von Sámuel Brassai und zu seinem Mitarbeiter und arbeitet in Kolozsvár fortweg bis zum Jahre 1871. Mit dreißig Jahren beginnt er seine wissenschaftliche Tätigkeit, seine erste Arbeit über den Baumfalken erscheint im Jahre 1864. Er lernt viel und abreitet noch mehr. Viele Jahre lang erledigt er Sammelarbeit im erdelyer Mezőség. In erster Linie beschäftigt er sich mit Ornithologie, dem Leben der Vögel, aber schon damals wird er auf seinen anderen gro­ßen Themenkreis aufmerksam, auf die Fische und die Fischerei. Er sam­melt für das Museum auch Mineralien und Gesteine. In Kolozsvár be­216

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