Szilágyi Miklós: A Hernád halászata (Borsodi Kismonográfiák 10. Miskolc, 1980)

DIE FISCHEREI AM FLUSS HERNÁD — AUSZUG — Das Material zu dieser Studie wurde zwischen den Jahren 1959—1961 als eine Forschungsarbeit an dem Ethnologischen Ins­titut der Lajos Kossuth Universität (Debrecen) im Komitat Borsod­Abaúj-Zemplén gesammelt (1. Bild). In dieser Periode haben nur mehr einige Bauernfischer in den Dörfern längs des Flusses Her­nád gelebt. Die Fischerei im Hernád wird in dieser Studie nach der Praxis dieser Bauernfischer und nach ihren Erinnerungen bis zur Jahrhundertwende gekennzeichnet und beschreibt, ferner werden mit vergleichender Analyse in Bezug auf die Vergangenheit der ungarischen Bauernfischerei und auf die Tendenzen der Verwand­lung im XX. Jahrhundert verallgemeinernde Folgerungen fest­gestellt. Der Fluss Hernád ist ein Nebenfluss der Theiss, er hat 1—2 Meter Durchschnittstiefe und ist 30 Meter breit, stellensweise er­reicht er aber auch eine Flussbettsbreite von 150 Meter. Die Fisch­fauna hat sich infolge der Flutentlastungen seit der zweiten Hälfte des XX. Jahrhundert^ in Quantität und Qualität gleichmässig um­gestaltet. Am wertvollsten ist der Wßls (Silurus glanis L.) gewesen, seit dem Ende des vorigen Jahrhunderts ist er aber immer seltener. Die Barbe (Barbus fluviatilis Ag.) wird auch hochgeschätzt, einen massenhaften Fang sichern aber lieber der Gangling (Sgualis dobula L.) und das Knorpermaul (Chondrostoma nasus L.). Es werden noch die Quappe (Lota vulgaris Cu.), der Hecht (Esox lucius L.) und As­pius rapax Ag., ung. önhal gefischt. Der Karpfen (Cyprinus carpio L.) hat früher in Hernád in grossem Masse gelebt, heutzutage nimmt seine Anzahl schnell ab. Mietverhältnisse: Das erste Fischereigesetz im 1888 hat zum Schutz des Fischbestandes gedient, hat aber zugleich die kapita­listischen Miettransaktionen begünstigt. Am Hernád sind keine be­deutenderen Miettransaktionen zustandegekommen. Dagegen wurde es aber charakteristisch, dass der Mieter das Wasser den Bauern­fischern in Untermiete weitergegeben hat. Die hiesigen Fischer ha­ben in allgemeinen mit kleinen Fischereiwterkzeugen für einen Mensch brauchbar gearbeitet, nur gelegentlich haben sie sich zu­semmengesellt. Die Fischerei haben sie nicht als Hauptbeschäfti­gung geübt, sie wurde immer mit den landwirtschaftlichen Arbei­ten in Einklang gebracht. Zur Zeit der landwirtschaftlichen „Haupt­79

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