Vass Tibor: Jelbeszéd az Ózdi Finomhengerműben (Borsodi Kismonográfiák 5. Miskolc, 1977)

des in ansteigender Menge erzeugten Stahles, bezüglicherweise der aus Stahl gegossenen Ingots wurde ein Grobwalzwerk in zwei Stufen aufgebaut. Der Hochofenbetrieb begann seine Tätigkeit mit zwei, in den Jahren 1906—1908 errichteten Hochöfen. Den Abschluss dieses zwanzigjährigen Entwicklungspogramms bedeutete der Bau eines Feinwalzwerkes in den Jahren 1912—1915. Die geräuschvollsten Betriebe im Hüttenwerk von Ózd sind das Grob- und das Feinwalzwerk. Das Getöse ist bei den verhältnis­mässig langsamen Walzstrassen noch eträglich. Bei jenen aber von grosser Walzgeschwindigkeit, wie zum Beispiel im Feinwalzwerk, sind auch die sehr laut gesprochenen Worte fast unverständlich, wegen das fortwährenden Geknatters der sich lose ineinanderfü­genden. Kupplungen. Es ist aber unbedingt notwendig, dass während der Arbeit die Belegschaft des Werkes gegenseitig in Ver­bindung stehe. Im Feinwalzwerk zum Beispiel, müssen die Walzer mit der Ofenmannschaft, dem Steuermann der Walzstrasse und mit den Leuten der Instanhaltung sich verständigen können. Im Zuge von Jahren entwickelte sich eine Zeichensprache. Dies machte einerseits die Mehrsprachigkeit der Belegschaft, anderseits die Natur der Arbeit, die grossen Entfernungen und der ständige Lärm inner­halb des Betriebes unbedingt notwendig. Anfänglich wurden nur diejeningen Zeichen der Zeichensprache entwickelt, die mit der Arbeit und den gemeinsamen Aufgaben verbunden waren. Später vermehrten sich die Zeichen derart, dass sie sogar persönliche Gespräche ermöglichten. Das Vermögen einzelner Werktätigen an solchen Zeichen der Zeichensprache ging in die Hunderte. Zur Zeit ist die Anwendung der Zeichensprache schon im Auss­terben, deshalb suchte der Verfasser solche Personen, die jahrzehn­telang im Feinwalzwerk arbeiteten, und sich an die oft gebrauchten Zeichen der Zeichensprache noch gut erinnern. Als vertraungswür­digste Informatoren erwiesen sich János Bogyó, Ernő Borbás und Géza Ulrich. Das vorliegende Spezialwörterbuch umfasst 270 Zeichen der Zeichensprache. Aufgrund allgemeiner Unterschiede wurden vom Verfasser zwei Hauptgruppen zusammengestellt. In der ersten Hauptgruppe befinden sich diejenigen Zeichen, den Arbeitsplätzen gemäss geordnet, die sich auf verschiedene technologische Vorgänge beziehen. Die Arbeitsplätze, laut welchen die Zeichen gruppiert 116

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