Vass Tibor: Jelbeszéd az Ózdi Finomhengerműben (Borsodi Kismonográfiák 5. Miskolc, 1977)
ZEICHNENSPRACHE IM FEINWALZWERK VON ÓZD Die Stahlerzeugung von Özd spielt seit der Gründung des Werkes — im Jahre 1845 — eine bedeutende Rolle im ungarischen Eisenhüttenwesen. Derzeit stellt Ózdi Kohászati Üzemek (Hüttenwerke Ózd) unserer Volkswirtschaft an Roheisen 38, an Siemens — Martin —Stahl 33,7 und von Walzstahl —Fertigerzeugnissen 27 vom Hundert der gesammten ungarischen Produktion dieser Produkte bei. Auf dem Gebiete der Komitate Borsod und Gömör erschienen — infolge ihrer günstigen geographischen Lage — die ersten Spuren dieser Industrie schon im Mittelalter. Die Gutsherren regte hauptsächlich die Nutzbarmachung der auf ihrem Gute befindlichen Waldungen und der leicht abbaubaren Eisenerze an. Die bedeutendsten Rennöfen und Hammerwerke wurden in den Tälern der Flüsse Rima und Murány betrieben,, sich auf die zur Verfügung stehende Wasserkraft stützend, In der Eisenindustrie rief der im Aufstieg befindliche Bau von Eisenbahnen einen sehr grossen Aufschwung herbei. Der XXV. Gesetzartikel von Jahre 1836. verordnete den Bau von 12 Eisenbahnlinien. Am 6. September 1843 versammelten sich die Eisenproduzenten zu einer Beratung in Hosszúrét, Komitat Gömör. Hier wurde der Gedanke aufgeworfen: eine grossangelegte Eisenraffinerie (ein Puddelwerk) zu gründen, um dadurch den viel Profit versprechenden Bau von Eisenbahnen zu fördern, Diesen in Hosszúrét erörteten Gedanken befürwortete Rimai Coalitio (Rimaer Koalition) und ihr modern denkender Vorsitzende, Tivadar Rombauer An Hand von Erfahrungen, die er während seiner europäischen Rundreisen sammelte, begann er mit der im Bezirke Ózd gewonnen Braunkohle zu experimentieren. Diese Versuche erbrachten günstige Ergebnisse. Am 15. Mai 1845. wurde in Rimaszombat eine neue Eisenhüttenassotiation gegründet, unter dem Namen Gömöri Vasművelő Egyesület (Eisenerzeugende Vereinigung von Gömör). Der Bau des Werkes wurde im April 1846 in Ózd begonnen. Die Werksgebäuden 114