Janó Ákos: Sárospatak és vidéke helytörténeti, néprajzi irodalma. (Documentatio Borsodiensis 7. Herman Ottó Múzeum Miskolc, 1987)

AUSZUG

eine eigene landstädtische Entwicklung gesichert. Die Schule erlebte im 17. Jahrhundert ihre Blütezeit, sie versah in den damaligen ge­schichtlichen Grenzen den Nordostteil des Landes, aber daneben auch einen Teil der protestantischen Gegenden des Tieflandes mit Lehrern und Pastoren. Der berühmteste Pädogoge seiner Zeit, Jan Arnos Comeni­us, organisierte hier ab 1650 vier Jahre lang die mit fortschrittli­chen Methoden durchgeführte, auf dem Anschauungsunterricht beruhende und auf das bessere Verständnis der Welt gerichtete Lehrmethode. Zur Herausgabe seiner Werke gründeten die damaligen Herren der Burg und Patrone der Schule, die Familie Rákóczi, eine Druckerei. Neben den gymnasialen Mittelstufenunterricht kam mit der Zeit noch im Rahen der Schule die Gründung von besonderen Instituten für die Lehre der Theo­logie, die Rechtsakademie und die Lehrerbildung hinzu. Die Rechtsaka­demie bestand bis zum Ende der zwanziger Jahre, Theo logic wurde in den alten Mauern des Kollegiums bis zum Jahre 1951 gelehrt, die Leh­rerbildung lebt bis zum heutigen Tage ind der Einrichtung der jetzti­gen Hochschule für Lehrerbildung in Sárospatak. Im Laufe unserer Arbeit haben wir uns um eine möglichst voll­ständige Sammlung der geschichtlichen und völkerkundlichen Literatur von Sárospatak und seiner Umgabung bemünt. Der Rahmen der die thema­tischen und geegrafischen Grenzen der Vergangenheit der Stadt und ih­rer traditionellen Kultur bildet, hat sich von Fall zu Fall verändert, er konnte erweitert oder verengt werden. Die Verwaltung, das innere organisatorische und institutielle Leben konnte im engeren Rahmen der Ortschaft anschaulich gemacht werden, aber das höhere Niveau der Leh­re und des Unterrichts, die Rolle des alten Kollegiums und der Leh­rerbildung wächst über die Grenzen der Stadt hinaus und erfüllt sich in einem grössere Wirkungsbereich. Die Besitzer der Burg von Sárospa­tak und der gleichzeitig zur ausgedehnten Herrschaft der Burg gehör­enden Güter waren oft entscheidende Persönlichkeiten im politischen Leben des Landes oder sogar Europas, ihr Auftritt in Sárospatak ist mit den politischen Ereignissen im Lande gemeinsam auswertbar. Auf dem Gebiet des wirtschaftlichen Lebens verschmilzt die Stadt die Ei­genarten der Gebirgsgegend und des Tieflandes miteinander, neben den Traditionen des Hirtenlebens , der landwietschaftlichen Kultur und des entwickelteren Weinanbaus gibt es auch Erinnerungen an den Abbau von Mineralien, den Steinbruch und die Holzverarbeitung. Die geografische Lage der Stadt und die Ubersetzmöglichkeit über den Bodrog bezogen

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