Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 44-45 (1999-2000) (Pécs, 2002)
Régészet - Farkas Edit–†Kőhegyi Mihály: A szemelyi és pellérdi éremlelet (Adalékok Baranya megye római kori történetéhez)
78 A JANUS PANNONIUS MÚZEUM ÉVKÖNYVE 44-45 ( 1999-2000) Der Münzfund in Személy und in Pellérd. Beiträge zur Geschichte des Komitates Baranya in der römischen Zeit. Edit FARKAS — [Mihály KŐHEGYIJ Hinsichtlich der politischen und militärischen Geschichte einer Provinz ist es beachtenswert zu erfahren, in welcher Epoche die Münzfunde häufiger vorkommen, da dies auf besondere Vorkommnisse hinweist. Das Motiv der Versteckung von Münzen wird nämlich meistens mit der Unsicherheit einer Lage, z. B. mit feindlichen Angriffen verknüpft. Dies scheint eine adäquate Erklärung zu sein, vor allem wenn sich in einer bestimmten Epoche auf einem bestimmten Gebiet Funde solcher Art anhäufen. Die aus der Zeit der narkomannisch-sarmatischen Kriege bekannten Funde sind in den Dörfern Bonyhád, Baranyavár, Alsómocsolád, Személy, Pellérd, Zalahosszúfalu, Szőny Szombathely und Katafa ans Tageslicht gekommen. Aus dem Barbarikum ausser Pannonién sind ebenfalls Münzfunde bekannt (Abony, Tyúkod, Csurog). Auf das Gebiet des Komitates Baranya fallen drei Fundorte (Alsómocsolád, Személy, Pellérd). Im Rahmen dieser Studie beschäftigen sich die Autoren mit den beiden letzteren. Beide Funde lassen sich in die Reihe der früheren Funde eingliedern, die in der zweiten Hälfte der 2. Jahrhunderts in die Erde vergraben worden waren, und deren Versteckung durch den narkomannischsarmatischen Krieg zu erklären ist. Der Schatz in Személy wurde während der herrschaft von Marcus Aurelius versteckt, obwohl dies früher auf die Herrschaft von Antonius Pius datiert worden war. Den Abschluss des Pellérder Scahtzes bildet eine unter Marcus Aurelius im Jahr 164-165 geprägte Münze. A szerző címe - Anschrift des Verfassers: Farkas Edit Magyar Nemzeti Múzeum Éremtár 1088 Budapest Múzeum körút 14-16.