Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 29 (1984) (Pécs, 1985)
Régészet - Tóth István: Magna Mater és Attis kultuszának emlékei Pannoniában (Emklékkatalógus)
158 TÓTH ISTVÁN Intercisa II. Iványi JÖAI Kádár Kuzsinszky, Ausgr. Laur. Aqu. Mócsy, Nomenclator = Intercisa (Dunapentele). Geschichte der Stadt in der Römerzeit. (Ed.: I. Borzsák) Bp. 1957. (Arch. Hung. N. S. 36.) = D. Iványi, Die pannonischen Lampen. Bp. 1935. (Diss. Pann. 11:2.) = Jahreshefte des Österreichischen Archaeologischen Instituts (Wien) = Z. Kádár, Die kleinasiatischsyrischen Kulte zur Römerzeit in Ungarn. Leiden 1962. EPRO 2. = B. Kuzsinszky, Aquincum. Ausgrabungen und Funde, Bp. 1934. Laureae Aquincenses memoriae Valentini Kuzsinszky dicatae. I—II. Bp. 1938-41. (Diss. Pann. II: 10-11.) = A. Mócsy, Nomenclator provinciarum Europae Latinarum et Galliae Cisalpinae cum indice inverso. Bp. 1983. (Diss. Pann. 111:1.) Műv. tört. Ért. = Művészettörténeti Értesítő (Budapest) = Pauly-Wissowa-Kroll, Realencyklopädie der klassischen Altertumswissenschaft (Stuttgart) = Régészeti Füzetek (Budapest) Reinach, Répertoire = S. Reinach, Répertoire des reliefs de la statuaire grecque et romaine. I-IV. Paris 1906-1909. = Die römischen Inschriften Ungarns = Der römische Limes in Österreich (Wien) Selem, Les religions = P. Selem, Les religions orientales dans la Pannonié Romaine. - Partie en Yugoslavie. Leiden 1980. EPRO 85. = Tabula Imperii Romani = Veidinger Gy„ A keleti vallások emlékei Pannoniában. (= Denkmäler der orientalischen Religionen in Pannonién.) Bp. 1930. = Vjesnik Hrvatskog Arheoloskog Druâtva (Zagreb) RE Rég. Füz. RIU RLiÖ TIR Veidinger VHAD Die Denkmäler des Kultes von Magna Mater und Attis in Pannonién — Katalog ISTVÁN TÓTH Unter den im religiösen Leben von Pannonién eine bedeutende Rolle spielenden orientalischen Kulten hat die Forschung wenig Aufmerksamkeit den Denkmäler des Kultes von Kybele und Attis gewidmet. Als die Denkmäler des Kultes der ägyptischen Götter, des Mithras oder des Iuppiter Dolichenus haben das Thema mehrere katalogsähnlichen Zusammenstellungen gebildet, sind die pannonischen Denkmäler des Kutes der kleinasiatischen Muttergöttin bzw. ihres Geliebten noch nie versammelt werden. Das monumentale Werk von H. Graillot hat am Anfang dieses Jahrhunderts selbstverstehend auch die erreichbaren pannonischen Stücke zusammengefasst (486 f. Anm. 1-2.), aber dieser Überblick war wegen der mangelhaften und zufälligen ungarischen Publikationen äußerst unvollkommen. Zwischen den Rahmen seines Themas hat auch das Grabdenkmalcorpus von A. Schober (Die röm. Grabsteine von Noricum und Pannonién. Wien 1923.) einen Teil der dem Kult zugehörenden Steindenkmäler berührt, und hat zählreiche, auch theoretisch wichtige Feststellungen über die Darstellungen des Attis tristis bzw. über die anderen Bildtype der Bestattungssymbolik getan. Zwei Arbeiten, die sich mit den orientalischen Kulten von Pannonién im allgemeinen beschäftigen (R. Marie, Anticki kultovi u nasoi zemlji. Beograd 1933., bzw. Veidinger), enthalten einen Katalog, leider lückenhaft und mit zahlreichen Fehlern. Als zweiter Band der EPRO-Reihe von Leiden ist der kurzer Überblick von Z. Kádár unter dem Titel „Die kleinasiatisch-syrischen Kulte zur Römerzeit in Ungarn" i. J. 1962 erscheinen. Dieser Arbeit aber, wie ihre Titel selbst angibt, fasst bloß einen Teil der ehemaligen Provinz Pannonién um. Außerdem hat Kádár die Denkmaler von Sepulchralem Charakter bzw. den Großteil der hierher ziehbaren Kleinfunde von den Denkmälern des Kultes von Magna Mater vollständig ausgeschlossen. - Mit einigen Jahren später hat R. M. Swoboda eine Zusammenstellung über die im Bereich von Slowenien ans Tageslicht gekommenen Denkmäler publiziert, die sich auch mit einigen Fundstellen von Pannonién beschäftigt. (BJ 169. 1969. 196 ff.) - Ebenfalls in der Reihe ARPO ist der hervorragende Katalog von P. Selem (Les religions ...) über die orientalischen Religionsdenkmäler des pannonischen Gebiet zwischen der Drau und der Save, einschließlich auch die Funden des Kultes von Magna Mater und Attis erschienen. In dieser Arbeit wurden die Denkmäler - schon auch die sog. Kleinfunde - nach dem neueren Redaktionsprinzip der Reihe EPRO, also in Katalogform veröffentlicht. Die Arbeiten von Kádár und Selem bedeuten aber nicht, daß Denkmalmaterial des Kultes für den