Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 25 (1980) (Pécs, 1981)

Természettudományok - Horváth, Adolf Olivér: Potentillo – Quercetum (sensu latissimo) Wälder, III.

POTENTILLO — QUERCETUM WALDER III. 43 E s.str. E-Sat-Subm Bale-Carp Balc-Subm Pont-Subm Abb. 19. Spectrum floristicum Potentillo micranthae — Querceti mecsekensis. Elementum tloristicum: 1: europaeum, 2: medio-europaeum, 3,- submediterraneum, 4: eurasiaticum, 5: circumpolare (subboreale), 6: balcanicum, 7: subatlanto-submediterraneum Dem gegenüber findet man im östlichen Mecsek, hauptsächlich auf dem Zengő (und auf den Hügeln, die den Mecsek begleiten, auf den Szekszárder Hü­geln, auf dem Hegyhát oder Völgység, in Zselic, am Fusse des Mecseks und etwas weiter auf den Hügeln von Tolna und vom Äusseren Somogy, auf Lössboden) bereits Bestände, die reicher an Quer­cetalia-Elementen sind, sowie auch an Fagetalia­Elementen, und zwar auf einem Boden, der aus quarzithaltigem Jura-Kalkstein entstanden ist, mit der Baumart Quercus dalechampii als Haupt-Edifi­kator der Dendroflora. Auf dem Berge Zengő, und noch mehr am Fusse dieses Berges, auf kleinen Felsenflecken aus Jurakalkstein gedeihen zwischen den Lösshügeln intrazonal viele Paeonia oííicinalis ssp. banatica, mit dem wesentlichen Unterschied, dass auf den Vorbergen Quercus pübescens der Edifikator der Dendroflora und Paeonia die vor­herrschende Charakterart ist. Diese Assoziation: Paeonio-Quercetum pubescentis (Horv. 73), habe ich nach dem Erscheinen meiner Monographie un­ter Mitwirkung der Familie Endrédi (in erster Reihe Maria Endrédi) im Jahre 1973 durchforscht. Der Boden dieser Assoziation ist Rendzina, brau­ner Waldboden und auch ein Übergang der beiden. Die Aufnahmen stammen mit einer einzigen Aus­nahme aus der Umgebung des Dorfes Hosszúhe­tény, von einer stark abgeweideten Weide. Die Auf­nahme 5. stammt aus dem Wald Zobák, Takanyó, von einer Gegend, wo es nicht geweidet wird. Der Abhang des Waldes ist im Durchschnitt 25-gradig, bei Hosszúhetény ist er dem Südosten und Westen, bei Zobák dem Süden zugekehrt. Nur dieses spezia­le Mikroklima hat die Entstehung der Paeonio­Quercetum im geschlossenen Waldsystem des öst­lichen Mecseks ermöglicht. Der Hügel bei Hosszú­hetény liegt in einer Höhe von 200 m ü. d. M., während der Zobáker Wald in einer Höhe von 450 m ü. d. M. liegt. An beiden Fundorten ist der Bo­den aus Jurakalkstein entstanden, mit Quarzit ge­mischt. Charakterarten und Taxa der typischen Arten­kombination dieser Assoziation sind: I. Qu.-F.-Taxa-. Acer campestre in allen drei Schichten, Crataegus monogyna, Rosa canina, Helleborus odorus, Mus­cari botryoides, Luzula forsten, Hieracium sabau­dum, Festuca heterophylla, Symphytum tubero-

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