Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 24 (1979) (Pécs, 1980)

Természettudományok - Fazekas, Imre: Bausteine zur Kenntnis der Zygaenidae-Fauna Ungarns I. Die Grünzygaenen des SW-Transdanubies (Lepidoptera: Zygaenidae, Procridinae)

DIE ZYGAENIDAE-FAUNA UNGARNS í. 47 Als grossräumigsten Einheiten der naturlichen Vegetation gelten vor allem die Zerr-Traubeneichen­wälder bzw. die illyrischen Eichen-Hainbuchen­wälder. Die kalkholden Eichenwälder, die Flaum­eichen-Buscwälder und di Steppenhänge haben ört­lich eine grössere Bedeutung. Als, für das So­mogy'er Hügelland . charakteristische edaphische Assoziationen gelten die acidophilen Sand-Trocken­rasen: Festuco-Corynephoretum und Thymo-Fes­tucetum pseudovinar. Interessant ist die Binsenge­sellschaft am S-Ufer des Balatons: Juncetum mari­timi mit Schoenoplectus americanus, die als eine, im Inneren des Kontinents recht seltene Erschei­nung gilt. Illyrische Buchenwälder sind in grösserer Aus­dehnung auf den Nordhängen des Mecsek-Gebir­ges, in extrazonaler Lage anzutreffen, die eine be­deutende Ähnlichkeit mit jenen des Fruska Gora­Gebirges aufweisen (Helleboro odoro-Fagetum), ebenso auch die illyrischen Eichen-Hainbuchenwäl­der (Asperulo taurinae-Carpinetum) . Wir verfügen z. Z. kaum über Angaben über die Fauna der Sil­berlinden-Eichenwälder (die den balkanischen Far­netto-Eichen wäldern recht nahe kommen!), der Schluchtwälder (Scutellario-Aceretum) und der Edelkastanien-reichen acidophilen Eichenwälder. Die ausserordentlich reiche Flora und Fauna der Sumpfgebiete und Auwälder der Überschwem­mungsgebiete hat unter der fortsgeschrittenen Kul­tivierung erheblich gelitten. Taxonomische-zoogeographische Übersicht der, bis jetzt aus dem. SW '-Transdanubien bekannt­gewordenen Procridinae-Arten Im nachfolgender Teil meiner Arbeit habe ich die Nomenklatur aufgrund der Arbeiten von Al­berti und Tremewan angegeben. 1. Gattung: Theresimima Strand, 1917 Int. Ent. Z., 10:137. Generotypus : Zygaena ampelophaga Bayle­Barelle, 1808. G. Soc. d'Incorragimento Sei. Milano, 2:2. Theresimima ampelophaga (Bayle-Barelle, 1808) Flugzeit: Juni-Juli und August-September Verbreitung : Süd-und Südwest-Europa, Norafrika, Kleinasien und Kaukasus. Ausbreitungstyp : holomediterran. Th. ampelophaga gilt in einzelnen Gebieten, z. B. in Südrussland als wichtiger Weinschädling (Prinz 1962). Reichart und Tasnády (1967) haben die Art von fast allen Weingebieten des Transdanubiens Abb. 3. Die Refugien der Laubwaldvegetation im Mit­telmeergebiet während der Würm-V er eisung (punktiert) und das heutige Areal von Theresimima ampelophaga Bayle-Barelle (holomediterrane Art, waagerecht schraffiert) 3. ábra. A lomberdővegetáció reiugiumai a mediterrán területen a Würm-eljegesedés idején (pontozva) és a Theresimima ampelophaga Bayle-Barelle (holomediter­ran faj) jelenlegi áreája (vízszintesen vonalkázva) Abb. 4. Die Verbreitung der Theresimima ampelophaga in Ungarn (schwarze Kreise) und die wichtigsten Weinbaugebiete (schräg schraffiert) 4. ábra. A Theresimima ampelophaga elterjedése Magyarországon (a) és íontosabb szőlőterületeink (b) nachgewiesen. Während Issekutz (1957) und Goz­mány (1963) die Art als einbrütig betrachten, ha­ben Reichart und Tasnády festgestellt, dass der Lebenszyklus der Art in grossem Mass von den Witterungsverhältnissen abhändige Generationen der Art bzw. Gebieten kommen zwei vollständige Generationen der Art auch bei uns zur Entwick­lung. Die Überwinterung der Raupen kann gleicher­weise in den L 3 bzw. L 4-Stadien vollziehen. Auch die Ablage von unbefruchteten Eiern wurde beo­bachtet, die sich aber ausnahmslos als steril er­wiesen. Fundorte in S-Transdanubien : Kaposvár, Pécs, Püspökszentlászló, Szekszárd.

Next

/
Thumbnails
Contents