Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 22 (1977) (Pécs, 1978)

Természettudományok - Horvát Adolf Olivér: Potentillo-Quercetum (sensu latissimo) Wälder, I.

34 А. О. HORVÁT droflore Quercus zu finden. Diese Waldpflanzenas­soziation hat /. J. Wassiljew im Jahre 1929 unter dem Namen Pinetum calamagrostidoso-cytisosum beschrieben. Die Elemente der obgennanten Asso­ziationen können als die Arten der Assoziation aus der Tabelle studiert werden. Die Charakterarten des sowietischen Waldes (Potentillo albae — Quercetum roboris) sind gleichzeitig auch Charakterarten der Foederation, (Siehe die beiliegende Tabelle). Außerdem sind in dieser Assoziation mehrere Pinetea-Arten : Pinus sylvestris, Chimaphila umbellata, Orthilia secun­da, viele Elemente der Pino-Quercetalia (ein Teil derselben sind gleichzeitig Arten der Qu. г.): Calamgrostis arundinacea, Calluna vulgaris, Ve­ronica oííicinalis, Vaccinium vitis-idaea, Carex montana, Potentilla alba, Serratula tinctoria, Soli­g ado virga-aurea. Unsere Assoziation a weist jedoch auch ther­mophile Arten, auf. (Pyrus pyraster, Acer tatari­cum, Peucedanum oreoselinum. Geranium sangui­neum, Philipendula vulgaris, Aster amellus.) Man findet in dieser Assoziation auch Fageta­lia-Arten. (Carpinus betulus, Tilia cor data, Sambu­cus racemosa. Daphne mezereum, Stellaria holostea.) Die Gesamtheit dieser acidoklinen, thermophi­len, und teilweise Carpinion-Elemente begleitet unsere Assoziation auf komplexe Weise bis zum Ende, vom Westen bis zum Osten, von Norden bis zum Süden, wo die Pinetalia-Elemente bezw. die Quercetalia-Elemente und manchmal die Fa­getalia in größerem Masse zur Geltung kommen. In Ungarn findet man gleichwiese die nördlichen und die südlichen Elemente in derselben Asso­ziation. Dem gegenüber sieht man in den medi­terranen Gebieten, nachdem diese Assoziationen auf montanen Horizonten erscheinen, daß die Fa­getalia-Avten besser zur Geltung kommen. Gera­de deshalb teilt man diese Assoziationen oft in die Föderation Carpinion ein, besonders in Italien und Spanien. Aber infolge der stark mediterra­nen Wirkung findet man auf der Balkan-Halbin­sel, in Griechenland, das montane Quercion trai­netto. Die P. — Qu. pinetosum Assoziation der So­wietunion kann auf folgende Subasszoziationen unterteilt werden: 1. carpinetosum (im Westen) 2. tilietosum (im Westen, in der Mitte, im Osten) 3. typicum (im Osten) 4. Qu.-pinetosum (im Uralgebirge ohne Quercus). 1. a. Potentillo albae-Quercetum (caricetosum montana) der Ukraine (Ucrainicum) Potentillo albae-Quercetum (caricetosum montana) Species characteristicae subordinis : I. Carex montana, Serratula tinctoria (Qu. p.) II. Primula veris (Qu.-F.) Combinatio typica specierum subordinis: I. Lathyrus vernus, Tanacetum vulgare (Qu.-F.), Betonica officinalis, Calamintha clinopodium, Inula salicina, Veronica chamaedrys, Viola hirta (Qu. p.) II. Acer campestre, Astragallus glycyphyllos, Con­vallaria majális, Digitalis grandiflora, Fragaria vesca, Poa nemoralis, Quercus petraea (Qu.-F.) Species characteristicae foederationum : I. Melica picta, Potentilla alba (Qu. p.) Species differentiales in Ucraina orientali in facie cum Stellaria holostea : Tulipa quercetorum, Scilla sibirica, Dentaria quinquefolia, Carex rhizina, Arabis pendula, Crépis sibirica (Walter, 1974) „Von beiden Eichenarten (Quercus robur und Qu. petraea) kommt nur die letztere im Dnjster­gebiet vor, in Bessarabien. (Quercetum petraeae caricetosum brevicollis.) Diese Wälder nehmen eine Zwischenstellung zwischen Eichen — und Eichenmischwälder mit submediterranen und mit­teleuropäischen Arten (Carpinus) und wenigen Steppenelementen. Mit Ausnahme des westlichen Teilen der Ukrainen sind die Eichenwälder durch Quercus robur gebildet. Ihre Böden sind wenig podsolierte, degradierte Schwarzerde und dunkel­braune Waldböden. Die Strauschschichtarten sind: Acer tataricum, Evonymus verrucosus, E. europaeus. Cornus san­guinea, Corylus avellana. Die europäischen Arten herrschen noch, dazu kommen in Westen subme­diterranen, im Osten südsibirisschen Elemente und auch Steppenarten. In der mittleren Ukraine kommt vor: Fruticeto — Quercetum caricosum montanae Kieopow. Diese Gesellschaft findet man im süd­lichen Teil der zerschluchteten Waldsteppe, früher umgerandet von Eichen-Hainbuchenwälder. Nach Kieopow die Laubwälder nach der letzten Eiszeit in den großen Flußtälern überdauerten und spä­ter die Wälder (die Laubwälder) auf die Plateau­standorte (mit Steppenvegetation) übergriefen. wenn sie nicht durch den Menschen daran (Agri­kultur!) gehindert würden. Die Krautschicht be­deckt 30—50% der Fläche. Heute sind nur kleine Reste dieser Wälder verblieben, sonst sind sie Ackerland. Dieselben Gesellschaften aber mit mitteleuro­päischen Elementen sind zu finden im Podolien auf die ebenen Flächen, auf den Höhen findet man mehr Eichen — Haibuchenwälder. Auf dem linken Dnjeprufer dringen östliche Steppen vor. In der Baumschicht kommen Wild-

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