Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 22 (1977) (Pécs, 1978)

Természettudományok - Horvát Adolf Olivér: Potentillo-Quercetum (sensu latissimo) Wälder, I.

32 А. О. HORVÁT s. 1. und des typischen Potentillc-Quercetum s. str. leistet neben den Charakterarten, die ich im vor­angehenden Kapitel ausführlich behandelt habe, die typische Arten-kombination gute Dienste. Die Kombination der typische Charakterar­ten bildenden Taxa können in zwei Gruppen ein­geteilt werden.: diejenigen I. Klasse sind mehr charakteristische Wahrzeichen der Assoziationen und sind überhaupt weniger verbreitete, nicht gevöhnliche Arten aus der Klasse der Querco-Fagetea, aus der Ordnung Quercetalia und weniger aus dem Verband der Quercion roboris Taxa sind. Dem gegenüber sind die Taxa der typischen Ar­tenkombination II. Klasse allgemein verbreitete Ar­ten und sind sämtlich Elemente der Querco-Fage­tea, was ihre Häufigkeit beweist. Im Jahre 1967 hat Neuhäusl (apud Holub et со.) sowie Zólyomi-Jakucs eine typische Artenkombina­tionliste für das Quer со-Car pinion, bezw. für das Potentillo albae-Quercion petraeae (im Bükkgebir­ge: Quercetum petraeae-cerris publiziert.) Ein Teil dieser Arten gehört zu den Taxa der Potentillo­Quercetalia bezw. der Potentillo-Quercion, mit de­nen ich mich bereits oben befasst habe. Die Artenkombination des Querco-Carpinion in der Tschechoslowakei ist mit derjenigen von Un­garn identisch, jedoch mit Ausnahme folgender vier Arten : Dianthus superbus, Hierochloe australis, Melica picta, Scorzonera purpurea (nicht humilis!) Diese Taxa sind gute Differenzial-Charakterarten der ins Querco-Carpinion gehörenden tschechoslowakischen Assoziation Potentillo-Quercetum, gegenüber der pannonischen Assoziation Potentillo albae-Quercion petraeae. Die übereinstimmenden Arten, die ein Charak­tergepräge haben, bezw. typische Artenkombina­tion-Taxa sind. In der Tschechoslowakei und bei uns in Ungarn sind die folgenden: Acer campestre. Einleitung Wie auch aus dem Titel ersichtlich, behandle ich hier die Assoziationen des Russicum, dann das obe­re Rheingebiet in Deutschland (Rhenicum occiden­tale + Germanicum boréale) und schließlich das Sarmaticum größtenteils auf des vorhandenen tschechoslowakischen Materials (Bohemicum). Nachher kommt die Reihe an das Material des Pannonicums, welches auch geographisch der Slo­wakei benachbart ist. Betonica officinalis, Calamintha clinopodium, Con­vallaria majális. Genista elatior. Inula salicina, Me­littis carpatica, Polygonatum odoratum, Quercus petraea, Trifolium alpestre, Viola hirta. In der Liste steht es nicht, aber aus den Tabellen kann es festgestellt werden, daß außer den hier aufgezählten 15 Arten noch 14 typische Artenkom­binationstaxa in den tschechoslowakischen Assozia­tionen zu finden sind. Aus den 28 Arten fehlen bei uns bloß 3. Ansonsten enthält Neuhäusl's Liste die folgenden guten Charakterarten der tschechoslowakischen As­soziationen: Potentilla alba. Vicia cassubica, Pulmo­naria angustitolia, Melica picta, Carex montana, Laiyrus niger. Inula conyza. Silène viriditlora, Ser­ratula tinctoria. Die charakteristischen Taxa I. Klasse der ty­pischen Artenkombinationen können hinsichtlich des Wärmeanspruches (T) mit Rücksicht auch auf die ökologischen Verhältnisse derselben folgender­weise gruppiert werden: 1. Hieracium sylvaticum-Gruppe (T 2): Hierher gehört außer der namengebenden Pflanze, noch: Solidago virga-aurea. 2. Die ökologische Gruppe Carex pilosa (T 2) : enthält von den Syntaxa I. Klasse nur eine einzige Art: Lathyrus vernus. 3. Die Gruppe Dictamnus albus (T 3—4) um­fallt die Arten: Vincetoxicum hirundinaria, Trifolium alpestre, T. medium. 4. Lathyrus niger-Gruppe (T 3—4). Hierher ge­hört: Campanula persieifolia, Tanacetum co­rymbosum, Valeriana stolonifera (tenuifolia), Viola hirta. 5. An Arten reich ist die Gruppe Poa nemorális (T 4). Mitgleider dieser ökologische Gruppe sind: Betonica officinalis, Cálamintha clinopo­dium, Galium schultesii, Veronica chamaedrys (Májer, 1962, Csapody und Mitarbeiter, 1963). Einen Übergang bildet die balkanischen Asso­ziationen (Balcanicum), die Aufnahmen in Serbien (Serbicum). Es ist allgemein bekannt, daß die ost­italienische Flora und Vegetation in mancher Hin­sicht dem Balkan ähnlich ist, deswegen wird gleich danach das Italicum und dem sub-atlantischen Ibe­ricum-, das Alsaticum (Elsass), welches jedoch til­weise pannonischen Charakter hat, als westlicher Ausläufer, ein echtes Potentillo albae-Quercetum, aber nicht in seiner atypischen Form, wie das ita­lienische und iberische; schließlich kommt das hel­V. DAS POTENTILLO ALBAE-QUERCETUM DER SOWIETUNION (RUSSICUM), DER TSCHECHOSLOWAKEI, VON POLEN, DEUTSCHLAND (SARMATICUM) UND ELSASS (ALSATICUM)

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