Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 22 (1977) (Pécs, 1978)
Természettudományok - Horvát Adolf Olivér: Potentillo-Quercetum (sensu latissimo) Wälder, I.
POTENTILLO-QUERCETUM WÄLDER I. 25 liebende Art mit kontinentalem Charakter. Von den Ebenen angefangen kommt diese Art bis zu den Bergen überall vor. In Mitteleuropa wird sie seltener, in Westeuropa bleibt sie hinter der Potentilla alba und der Meliva picta zurück. Sonst ist sie gleichfalls eine gute Charakterart für das Potentillo-Quercetum. Außer den Eichen- und Kieferwäldern kommt sie noch in F'agetalia-Assoziationen und in Herbosa Cönosen vor. Zusammen mit der Pulmonaria angustiiolia, die weiter unten noch behandelt wird, is sie ein Mitglied der Vicia cassubica ökologischen Gruppe. Die Pulmonaria angustiiolia ist eine gute Charakterart für das Potentillo-Quercetum. Dieselbe ökologische Gruppe mit dem gleichen Wärme-, Licht-und Wasseranspruch umfasst noch die folgenden Charakterarten für das Potentillo-Quercion: Lychnis coronaria, Potentilla rupestris, Muscari botryoides (bezw. für die Potentillo-Quercetalia: Asphodelus albus) und auch die Serratula tinctoria. Die Pulmonaria angustiiolia reicht von der Wolga bis West-Deutschland vor. In Ungarn ist sie im Westen und Norden, in Eichen und Kastanienwäldern, sowie an den Rändern der Wälder zu finden. Melica picta ist ein pontisches Geoelement, das von der planaren Zone (vom Tiefland) angefangen bis zu den Montanen Gebieten im Kaukasus und im südlichen Teil der Sowietunion, auf der Balkan-Halbinsel: in Bulgarien, Jugoslawien und " Rumänien, in Österreich, in der Tschechoslowakei, im mittleren und südlichen Teil von Deutschland, z. B. bei Mainz vorzufinden ist. In Ungarn kommt es in der nördlichen Hälfte des Ungarischen Mittelgebirges, im Gebirge Sátorhegység und im Mátragebirge vor, ja sogar im Tiefland, jedoch nur in der östlichen Hälfte des Landes, und überall ist es selten. Aus den Zerreichenwäldern Ungarns wurde es bisher nicht gemeldet, nur aus Manuskripten besitzen wir darüber eine Angabe. Bei uns in Ungarn kommt dieses Element außer dem Quercetum petraeae-cerris noch im CornoQuercetum, im Convallaria--Quercetum, im TilioFraxinetum, im Ceraso-Quercetum, im Spiraeetum mediae und im Fraxino pannonicae-Ulmetum vor. Möglicherweise ist das bei uns eine Art des AceriQuercion? Nach Oberdorter (1970) ist es eine Potentillo-Quercetum Art; auch ich bin dieser Meinung. Eine Charakterart I. Klasse aus dieser Grppe ist das in Ungarn seltene Laserpitium pruthenicum, welches im Norden in den PotentilloEichenwäldern typisch ist. 2. Die submediterranen Charakterarten der Potentillo-Quercetum Assoziationen. A. Eu-submediterrane Arten Nennt man diejenigen Geoelemente, die in den atypischen PoieKiiiio-Eichenwäldern im ganzen Mediterrangebiet, d. h. auf der Balkan-Halbinsel (und in Ungarn), in Italien und in Iberien zu finden sind. (Tamus communis, Luzula iorsteri, Potentilla micrantha, + Quercus pübescens, + Rosa arvensis, + Silène italica, Anemone triíolia ssp. albida, + Dictamnus albus, Potentilla rupestris. Ruscus aculeatus; die mit + bezeichneten Arten kommen sporadisch auch in den typischen Potentillo albae-Querceten vor.) Am verbreitesten ist die Tamus communis in den Potentillo-Quercetum s. 1. Assoziationen im Mecsekgebirge, auf der Balkan-Halbinsel, in Italien, Iberien und in der schweizerischen Jura, sowie in Ungarn. Sporadisch kommt sie auch in den typishen Potentillo-Quercetum Assoziationen von Transdanubien vor. Luzula iorsteri ist charakteristisch für die Assoziationen im Mecsek, ist aber in Ungarn auch in Transdanubien zu finden. Sonst ist sie eine gute Charakterart des östlichen Wienerwaldes, sowie der balkanischen, italienischen, iberischen Assoziationen und derjenigen der Schweizer Jura. Mit Ausnahme der Jura wird Potentilla alba in den submediterranen Assoziationen durch die Potentilla micrantha ersetzt. Eine Ausnahme bildet die sub-atlantische und hauptsächlicht subkontinentale Elsasser Assoziation, wo die Potentilla alba dominiert, sonst aber sind in Elsass sämtliche Charakterarten der Gattung Potentilla (alba, micrantha, sterilis) samt ihren Hybriden vorzufinden. Quercus pübescens spielt besonders in der Elsässer Cönose eine große Rolle und mit Quercus robur und Qu. petraea hybridisiert. Die submediterrane-subatlantische Rosa arvensis ist in Ungarn in der Assoziation des Mecsekgebirges äußerst typisch, häufig kommt sie auf der Balkan-Halbinsel, in der Jura, im oberen Rheingebiet, in West-Deutschland vor. Die Silène italica ist in der Tschechoclowakei, in Italien und in Serbien in den typischen und atypischen Cönosen sporadisch vorzufinden, während die Anemone triíolia ssp. albida äußerst charakteristisch für die italienische Assoziation Potentillo-Quercion, sowie auch für die Schweizer Jura ist.