Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 22 (1977) (Pécs, 1978)

Természettudományok - Horvát Adolf Olivér: Potentillo-Quercetum (sensu latissimo) Wälder, I.

24 А. О. HORVÁT nahmen gemacht, um meinesbereits früher mit­geteilten Tabellen, aus dem Mecsekgebirge zu er­gänzen. Die noch nicht publizierten Tabellen teile ich hier in vollem Umfange mit, während ich aus denjenigen, die in der Literatur vorzufinden sind, nur die Charakterarten und die typischen Arten­kombinationen angebe. Sonst gebe ich außer den wenigen und guten Charakterarten auch diejeni­gen zweiter Klasse an und publiziere bei jeder Assoziation die charakteristische, sich von der Sowietunion bis Iberien wiederholende Arten­kombination. Mein zweites prinzipielles und methodologisches Verfahren besteht darin, daß ich die Syntaxa auf Grund der Priorität beibe­halte und bestrebt bin die systematische Reihen­folge auf Grund der Syntaxa zu schaffen. (Quer­cion hainetto. I. Horvát und Mitarbeiter, 1973). Neben dem typischen Potentillo albae-Quercetum, welches eine sarmatische Assoziation ist, wird das pannonische Quercetum petraeae-cerris, das Po­tentillo micranthae-Quercetum des Mecsekgebir­ges, (ein Übergang zum Quercetum irainetto-cer­ris der Balkan-Halbinsel) behandelt. Bereits aty­pisch ist das Potentillo micranthae-Quercetum cerris in Italien, sowie das iberische Quercetum pyrenaicae und das Lathyro-Quercetum in der schweizerischen Jura. Diesbezüglich hat schon Ri­chard (1961) festgestellt, daß diese Assoziation mit dem Potentillo albae-Quercetum verwandt ist. Letzteres wurde durch Mráz (1958) monographisch bearbeitet. Ebenso bearbeitete Oberdorier (1967) 1. Die kontinentale Char akter arten des typischen Potentillo-Quercetum Die Charakterarten der Potentillo-Quer cion s, 1. Wälder (solche gibt es 35 I. Klasse, und nur we­nige (4) II. Klasse) können in arealgeographischer Hinsicht in drei Hauptgruppen geteilt werden: kontinentale (sarmatische), submediterrane und subatlantische Geoelemente. Die submediterranen Taxa können weiter unterteilt werden: submediter­rane Arten, die auf der Balkan-Halbinsel, in Ita­lien und Iberien zu finden sind; submediterrane Geoelemente, die in Pannonicum, (besonders im Mecsekgebirge) und auf der Balkan-Halbinsel vorkommen, also mittel- und ost-submediterrane Arten sind: schließlich gibt es auch nur ost-sub­mediterrane Elemente, die in unseren Assoziatio­nen einzig im Pannonicum (und auch dort haupt­sächlich im Mecsekgebirge) und auf dem Balkan vorkommen, die Potentilla alba, die der Assozia­tion den Namen gab, und die eine sehr gute Cha­rakterart derselben ist, wächst auf den Hügeln das iberische Quercetum pyrenaicae und fasst das­selbe, genau wie das italienische Physospermo­Quercetum als seine Carpinion Assoziation auf, betont jedoch in italienischer Beziehung, daß die Carpinion (Fagetalia) -Elemente durch Querce­talia pubescentis, Quercetalia robori-petraeae-Ar­ten begleitet werden. Gerade so schreibt. S. Ri­vas Goday (ined.) über das Quercetum pyrenaicae als über ein Quer cion robori-petraeae, betont je­doch auch die Gegenwart der Fagetalia-Taxa und Quercetalia pubescentis (mit dieser Assoziation bildet diese Zone eine Kontakt). Diese typische Dreifaltigkeit (Fagetalia, Quercetalia pubescentis, Qu. robori-petraeae) ist für die Potentillo-Querce­talia Transit Assoziationen charakteristisch. Knapp (1971) teilt die Potentillo-Quercetum­Mischwälder in einem Unter-Verband, Potentillo albae-Quercion ein, als subkontinentale Assoziatio­nen. Im Mitteleuropa ist es auch dieser Wald an weniger extrem trockene und baßenreiche Stan­dorte gebunden, sogar mehrmal auch mäßig aci­dophil ist. Die Bäume sind höher, als bei Quercus pubescens-Wäldem. Im nordöstlichen Mitteleuro­pa ist darin auch viel Pinus sylvestris. Ihre Cha­rakterarten sind auch nach Knapp (1971) : Poten­tilla alba, Vicia cassubica, Pulmonaria angustiio­lia, wie bei uns in Ungarn, aber Pulmonaria an­gustiiolia kommt nur in West-Ungarn vor. Diese Wälder haben auch gute Differenzialarten gegen die Quercion pubescentis-W aider. und Bergen, in Elsass jedoch steigt sie auf die Rhein-Ebene hinunter. Sie ist ein Glied der öko­logischen Gruppe Vicia cassubica, mit mehr oder weniger kontinentalem Charakter. Sie kommt auch in Kieferwäldern und trockenen Eichenwäldern, in Kastenienwäldern (auch im Mecsekgebirge) vor, wo sie besonders am Rande der Wälder, auf Wiesen häufig ist. In Ungarn kommt sie im Un­garischen Mittelgebirge und in Transdanubien oft vor, während sie auf der Großen und Kleinen Ungarischen Tiefebene selten ist. Ihre Begleiterin, die Vicia cassubica ist jedoch bereits eine Art der Hügel und des Tieflandes, mit eher submediter­ranen-europäischer Verbreitung, sie reicht ganz bis Syrien und bis zum Kaukasus. In Ungarn, auf der Großen Ungarischen Ebene ist sie nicht häu­fig. Im Mecsekgebirge kommt sie eher auf den Rändern der Wälder massenhaft vor. Auch in Eichen-, Kastanien- und Kieferwäldern, sowie in Hainbuchen-Eichenwäldern ist sie vorzufinden. Dem gegenüber ist Ranunculus polyanthemos eine im ganzen Lande verbreitete, eurasiatische kalk­II. DIE SOGENNANTEN CHARAKTERARTEN DES POTENTILLO-QUERCETUM S. L.

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