Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 16 (1971) (Pécs, 1972)
Régészet - Fülep, Ferenc–Fetter, Antal: Neuere Forschungen in der ausgemalten, frühchristlichen Grabkammer Nr. II. von Pécs
IOO FÜLEP, F.-FETTER, A. sen war. 13 Während d^t neuen Freilegung der Grabkammer in Pécs im Jahre 1964 wurde in der Nähe des Einganges eine zetbrochene Steinplatte gefunden, deren jedes Bruchstück zum Vorschein gekommen ist und genau zusammengefügt werden konnte. Ihre Maße sind: Länge: 106 cm, Breite: 57 cm, Dicke: 9 cm. Diese Steinplatte dürfte nach den an ihr sichtbaren Bearbeiturigsspuren ein Grabstein gewesen sein, dessen urspuinglich zwei Figuren darstellende Verzierung mit einem groben Werkzeug abgemeißelt wurde. Nach unserem Erachten wurde dann diese Steinplatte sekundär dazu verwendet, um mit ihr den Eingang zur Grabkammer abzuschließen. 13 D. Rendié-Miocevíc, Arch. lugoslavica I (1954) 57 und 9. Ansicht der westlichen Seite des Grabens Wir müssen uns noch kurz mit denen Problemen befassen, die sich im Inneren der Grabkammer bzw. der Grabkapelle ergeben. Nach den Publikationen von Gosztonyi 14 und Gerke 15 beschreiben wir der Vollständigkeit halber die Wandmalereien nur kurz und beschränken uns nur auf jene Probleme, die zufolge der neuen Beobachtungen aufgetaucht sind. Das Innere der Grabkammer ist von farbigen Wandmalerein auf weißen Grund bedeckt. Auf dem Tonnengewölbe, das - wie erwähnt - eingestürzt ist, sind keine Malereien erhalten geblieben, jedoch dürfte die Ausmalung des Tonnengewölbes - aus 59ff. 14 Siehe weiter oben Anm. 1. 15 F. Gerke, Die Wandmalereien der neugefundenen Grabkammer in Pécs (Fünfkirchen) (im weiteren Gerke I.) Iijff. • ': •'. ;.:- : ;. r.2 ;.-•..„ ,,:.:,: :. v '"- . Gewachsener Boden Aufschüttung Rötlichbrauner Lehm Das Niveau im 4-ten Jahrhundert.