Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 14-15 (1969-70) (Pécs, 1974)

Muzeológia - A Baranya megyei múzeumok 1970. évi működése

374 A BARANYA MEGYEI MUZEUMOK 1970. ÉVI MŰKÖDÉSE Die Tätigkeit der Museen des Komitats Baranya im Jahre 1970. Die Abteilung für Bildungswesen des Komi­tatsrates Baranya ernannte die betrauten Di­rektorin, Frau Éva Sarkadi-Hárs zur Direkto­rin der Komitatsmuseen. Zur Sicherung des Bevollmächtigungskreises der einzelnen Fach­abteilungen und der entsprechenden Leitung der vielfältigen Arbeit wurde mit dem 1-sten Januar 1970 der Leitungsstatus der einzelnen Abteilungen von grösserem Personalstand ge­regelt. Abteilungsleiter wurden in der archäolo­gischen Abteilung Dr. Gábor Bandi, in der na­turwissenschaftlichen Abteilung Anna Vass, in der Abteilung für bildende Künste und Kunst­gewerbe Ferenc Romváry. In der letzteren ar­beitet als Museologe der Kunsthistoriker Tamás Aknai, in der ethnographischen Abteilung wur­de als Mitarbeiterin anstatt Tünde Zentai die Deutschlehrerin-Ethnographin Rozina Mihályi ernannt. Die früher kontraktuell in der archäo­logischen Abteilung arbeitende Zsuzsanna Zoff­mann wurde zur Mitarbeiterin in der archäolo­gischen Abteilung ernannt. Für die innere Ar­beit, Registratur, Lagerarbeit erhielt die Ab­teilung fül Bildende Künste und Kunstgewerbe einen Mitarbeiter von 6 Stunden, der Aushilfs­registrator der ethnographischen Abteilung ar­beitet anstatt 4 Stunden ab 1970 sechs. Die Arbeit gestaltete sich 1970 im allgemei­nen planmässig. Abweichen vom Plan traten nur infolge neuer, im Laufe des Jahres aufge­tauchten Aufgaben ein. Solche Aufgaben mo­difizierten den Plan in solcher Form, dass we­gen einer wichtigeren Aufgaben eine weniger wichtigere wegfiel. In der Sammlungsarbeit haben wir in allen Fachteilen den Plan übererfüllt. Die Hauptauf­gabe bestand hier in der Sammlung von Ge­genständen musealer und wissenschaftlicher Bedeutung, wir strebten nicht nach zahlenmäs­sigen Resultaten. Von grosser Bedeutung war das durch Aus­grabungen der Archäologischen Abteilung frei­gelegte keramische Material des Gepiden-Grä­berfeldes in der Umgebung von Sátorhely-Fe­ketekapu. Planmässig wurden die Ausgrabun­gen und Rekonstruktionsarbeit in der einstigen Abtei von Pécsvárad als hervorgehobene Plan­ausgrabung fortgesetzt. Die Sammlungstätig­keit der naturwissenschaftlichen Abteilung richtete sich an den wissenschaftlichen Plan. Sie wurde im Gebiet des Mecsek-Gebirges und des Nagyharsányer Berges zur Einsammlung der Pilzeflora, sowie des Insektenmaterials der Waldvergesellschaftungen durchgeführt. In der Abteilung für die Geschichte der neu­en und neuesten Zeit sammelten wir das her­vorrgende Material der Jahre 1944—1948 ein. Es wurden viele Fotos aus den Jahren des zwei­ten Weltkrieges eingesammelt. Von den Aquisitionen der ethnographischen Abteilung sind die wichtigsten die Schnitzerei­arbeiten von Kapoli, eine Lebkuchenwerkschaft und Kerzengiesserei, deutsche Möbel und Volks­tracht, südslawischer Schmuck. Von der eth­nographischen Karte des Komitats Baranya wurden 16 Forschungspunkte fertig. Die Abteilung für die bildenden Künste und Kunstgewerbe kaufte dieses Jahr keine volle Sammlung an, bereicherte sich aber durch das Ankaufen von einzelnen Werken. So kam in Besitz des Museums das Werk von T. Csontvá­ry-Kosztka: Castellammare di Stabia, das Ge­mälde von Gy. Derkovits: Stilleben mit Fischen. Mehrere Werke erhielt die Abteilung als Ge­schenk von ungarischen Künstlern aus dem Ausland. Die Möbelsammlung bereicherte sich mit einigen geschützten Möbelstücken. Das Mo­hácser Museum sammelte kroatische Kleider­stücke aus der Umgebung der Drau, bosnische Kleider, sowie etliche Plakate von ortsgeschicht­licher und gewerbegeschichtlicher Bedeutung ein. Die innere Tätigkeit der Museen lief plan­mässig, jedes Fachgebiet strebte nach Einhal­tung der Plantermine. In der Restaurationsar­beit und Inventarisation der Freilegung der Burgen sind wir teilweise im Rückstand, da wir zur Durchführung dieser Arbeit keine Ka­pazität hatten. Die naturwissenschaftliche Abteilung führte neben der laufenden Registrierung zusammen mit dem Leiter des Museums in Komló die Re­vision des gesamten naturwissenschaftlichen Materials durch. In der archäologischen Abtei­lung wurden laufend die Dokumentationen der Ausgrabungen, sowie die Inventarisation des restaurierten Materials und die Registration der Zeichnungen durchgeführt. Das archäolo­gische Material des Museums von Szigetvár wurde einer Revision unterzogen. Es wurde mit der Dokumentation des Materials der neuen stetigen archäologischen Ausstellung begonnen. Die Abteilung bezeichnete als ihre Hauptauf­gabe dieses Jahres die innere Arbeit. Es wurde mit der vollen Umgestaltung und Teilung nach thematischen und Kunstgattungen begonnen. Parallel wurde auch mit der Revision und

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