Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 14-15 (1969-70) (Pécs, 1974)

Muzeológia - A Baranya megyei múzeumok 1969. évi működése

A BARANYA MEGYEI MUZEUMOK 1969. ÉVI MŰKÖDÉSE 367 für Volksbildung gab seine Zustimmung zur Ernennung von Restauratoren. So arbeitet jetzt bei uns als Bildrestaurator Teréz Tarai und als Restaurator für Graphik Sándor Pinczehelyi. Wissenschaftliche Tätigkeit Die wissenschaftliche Tätigkeit der Mitarbei­ter lief laut unseres Dr ei jahrplanes. Sie erfüll­ten Plan für das Jahr 1969 im Rahmen ihres Themenkreises. Die wissenschaftliche Tätigkeit der Mitarbeiter der archäologischen Abteilung erfasste ihrer Fachrichtung entsprechend drei grössere Problemenkreise: die wissenschaftliche Bearbeitung der Sammlungs- und Ausgrabungs­arbeit bis 1968, ihre Einbauung in die frühere Geschichte Transdanubiens und des Karpaten­beckens, als Hauptaufgabe des Dreijahrplanes 1969—1971. Die wichtigsten Teilaufgaben, die Rekonstruktionarbeiten der Stein- und Bronzen­zeit sowie der Völkerwanderung sowie der früh­eren Zeit der Arpaden wurden planmässig fort­gesetzt oder teilweise auch zu Ende geführt. a) Als Aspirantendissertation wurde die Be­arbeitung der Geschichte Transdanubiens im zweiten Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung fortgesetzt. Als Teil der Monographie der Stein­zeit, in Plan der Universität von Köln wurde das Manuskript „Die Lengyelkultur in Ungarn" fertiggestellt. Als gemeinsame Forschung mit dem Museum des Komitats Fejér und dem Ungarischen Nationalmuseum wurden die Ar­beiten „Transdanubische Erdfestungen in der Bronzenzeit" weitergeführt (Gábor Bandi). b) Im Auftrag der Ungarischen Akademie der Wissenschaften wurde im Themenkreis der Ge­schichte der Völkerwanderung und der Arpa­denzeit das Werk „Funde aus der Avarenzeit im Komitat Baranya" fertiggestellt. Mit einer zusammenfassenden Arbeit über die Grabfelder aus der Zeit der Landnahme wurde ebenfalls begonnen. Fortgesetzt wurde die Arbeit über die architektonische Rekonstruktion der Abtei und der Burg von Pécsvárad (parallel mit den Ausgrabungen). Im Rahmen der Bearbeitung der Völkerschaft in der Baranya zur Zeit der Arpaden wurde die Bearbeitung der Gräberfel­der in Majs fortgesetzt (Attila Kiss). c) Auf Grund der archeologischen Forschun­gen des Gebietes wird sich im Laufe des drei­jährigen Forschungsplanes das selbstsändige anthropologische Programm des Museums ent­wickeln. Im Zeichen dessen wurde mit der Untersuchung der mitteleuropäischen mezoliti­schen Völkerschaften begonnen (in jugoslawi­scher Kooproduktion). Die anthropologische Re­konstruktion der Völkerschaft der Lengyelkul­tur (transdanubisches spätneolitisches und früh­es Bronzenzeitalter) wurde beendet. Fortgesetzt wurde die anthropologische und paleodemo­graphische Bearbeitung der Gräberfelder in Majs aus dem X — XI. Jhdt. (Zsuzsanna Zoff­mann). Die Ethnographische Abteilung entfaltete ihre wissenschaftliche Tätigkeit ebenfalls auf Grund ihres Drei jahrplanes mit einer kleinen Modi­fikation. László Mándoki arbeitete statt der ge­planten Monographie über Zengőalja an der Errichtung des Rätsel-Archivs. Er nahm an der Session der Gesellschaft zur Verbreitung wissen­schaftlicher Kentnisse teil, an der das Zigeuner­problem behandelt wurde. (Seine Äusserungen über die Frage erschienen in einer Publikation). János Zentai schrieb eine Arbeit von 2 Bögen über die Hauben in der Baranya für das Jahr­buch des Museums. Seine andere Arbeit „Eth­nographische Gruppen in der Baranya" hat er beendet. Tünde Zentai schrieb eine Arbeit über abergläubische Sagen des Gebietes Ormánság im Umfang von 2 Bögen. In der Naturwissenschaftlichen Abteilung ge­staltete sich die wissenschaftliche Arbeit im Einklang mit dem Drei jahresplan. Die Mitar­beiter der Abteilung zusammen mit dem äusse­ren Mitarbeiter А. O. Horváth fürten ihre Ar­beit nach folgendem System: Die botanischen und faunistischen Unter­suchungen erstrecken sich auf das Mecsek-Ge­birge, alle Teilprobleme erscheinen im pflanzen und tiercönoiogischen Untersuchungen dieses Gebietes, als Hauptaufgabe der Abteilung. 1969 wurden folgende Arbeiten durchgeführt: a) Es wurden Vorbereitungen getroffen zur Bearbeitung gewisser, im Boden lebender Pilze­arten. b) Im neu errichteten pedologischen Labora­torium wurde mit den experimentellen Unter­suchungen zur Bestimmung gewisser Arten begonnen. c) Die Arbeit der Sammeltätigkeit und Praeparierung der Hutpilze in den Waldassozia­tionen des Mecsek-Gebirges wurde dieses Jahr begonnen. (Pilze-cönologische Untersuchungen. Anna Vass). d) Zur cönologi sehen Untersuchung der im Boden der Mecsek-Waldassoziationen lebenden Coleopterafauna wurde die traditionelle und die mit Bodenfallen durchgeführte Sammeltä­tigkeit bzw Praeparierung begonnen. (Márton Lovas) e) Die zusammenfassende cönologische Unter­suchung der Waldvergesellschaftungen des Me­csek-Gebirges wurde beendet, die Vegetations­untersuchungen werden weitergeführt (А. O. Horváth).

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