Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 13 (1968) (Pécs, 1971)

Muzeológia - A Baranya megyei múzeumok 1968. évi működése

A BARANYA MEGYEI MÚZEUMOK 1968. ÉVI MŰKÖDÉSE 33^ Die Tätigkeit der Museen des Komitats Baranya im Jahre 1968 Die Museen des Komitats entfalteten ihre Tätigkeit auch im Jahre 1968 mit der bereit­willigen Hilfe des Parteikomitees der Stadt und des Komitats, sowie des Komitats- und Stadtra­tes. 1968 konnten wir auch die zusätzlichen Kredite dazugerechnet mit 2 410 900 Forint wirt­schaften. Diese Summe ermöglichte die Durch­führung von Renovierungen, die Ausstattungen von Ausstellungen und eine zielbewusste Pla­nung der Bildungstätigkeit. Personelle Änderungen. 1968 wurden etliche bedeutende personelle Änderungen verzeichnet. Dr. Antal Gebhardt, der Leiter der naturwissenschaftlichen Abteilung ging am 30-ten Juni in Ruhestand. An Seine Stelle trat am 1'6-ten Juli Márton Lovas (Zoo­loge). In der archeologischen Abteilung arbeitete an der Planstelle dr. Gábor Bandi, Frau Zsu­zsanna Kiss-Zoffmann. In der Abteilung für bil­dende Kunst und Kunstgewerbe stellten wir als Restaurator Teréz Tarai teilbeschäftigt an. Auch in dem Saalbewachungsdienst traten mehrere personelle Änderungen ein. 1968 haben uns mehrere Forscher bei unse­rer Tätigkeit geholfen, so dr. Alice Burger, dr. Ferenc Csillag, Károly Ferenczy, dr. Eridre Füzes, dr. Géza Entz, dr. Ferenc Fülep, Mária Sándor, dr. János Kodolányi, dr. Károly Kozák. Ilona Czeglédi, dr. János Nemeskéri, dr. László Papp. Mehrere Lehrer und Studenten arbeiteten Ъе: une regelmässig, so dr. Olivér Horváth, Csilla Horváth, Ildikó Salamon, Tünde Zentai. Mehrere wissenschaftliche Mitarbeiter erhiel­ten 1968 andere Einreihungen. So wurde Êva Hárs zum Abteilungsleiter, dr. Attila Kiss und Ferenc Romváry zu Museologen II. Klasse, Anna Vass zur Gruppenleiterin, György Saro­sácz zum Museumdirektor in Mohács ernannt. Die Aufsicht über die Bibliothek übernahm von dr. Attila Kiss László Mándoki, dr. Nán­dor Várkonyi teilbeschäftigter Bibliothekar, mjusste wegein seiner Krankheit zurücktreten. An seiner Stelle trat als Teilbeschäftigte Judit Györki. Wissenschaftliche Tätigkeit Die Hauptaufgabe der wissenschaftlichen Tätigkeit der Naturwissenschaftlichen Abteilung bildete die Ergänzung und Weiterentwicklung der Sammlung. Anna Vass entfaltete ihre Sammlungstätigkeit im Thema »Die Pilze des Mecsek-Gebirges« und setzte ihre Phototätig­keit fort. Márton Lovas sammelte wirbellose Tiere und Insekten, studierte die Sammlung der Abteilung und orientierte sich in den allge­meinen museologischen Fragen. In der Archeologischen Abteilung wurde die Bearbeitung de°. Materials der früheren Aus­grabunben fortgesetzt und die Vorbereitungsar­beiten der erneuten ständigen archeologischen Ausstellung weitergeführt. Dr. Attila Kiss lei­tete 192 Tage die Ausgrabungen in der Burg von Pécsvárad. Frau Zsuzsanna Zoffmann-Kiss beschäftigte sich weniger mit Ausgrabungcar­beiten, sie führte anthropologische Untersuchun­gen und Befundrettungen in Egyházaskozár, Mozsgó, in Pécs in der Lánc-Strasse, in Erdő:> marok und Pécsszabolcs. Ausser diesen erwähn­ten Arbeiten führte sie noch 12 kleinere Fund­rettungen durch. Im Jahre 1968 führten Ausgrabungen in Pécs dr. Ferenc Fülep und dr. Alice Burger (in der Geisler Eta Strasse, Funde aus der römischen Zeit), Mária Sándor-Gerő im bischöf­lichen Palais, Győző Gerő (Dschami von Jako­vali Hassan) dr. László Papp in Mohács auf dem Schlachtfeld. Fundrettende Ausgrabungen wurden noch von Valéria Kováts durchge­führt am Széchenyi Platz 11, sowie in der Geisler Eta Strasse 14. (römische Zeit). In der Ethnographischen Abteilung beschäf­tigte sich L. Mándoki vor allem mit Folklorprob­lemen. Er setzte seine Forschungen im Thema der Sternbenennungen und Rätsel, sowie des Folklormaterials 1848—49 fort. Seine Samm­lungstätigkeit richtete sich auf dekoratives Schmiedeisen, Kapoli-Schnitzereien und Szekler Textilien. János Zentai sammelte Geräte der Lebensmittelzubereitungen des Gebietes Or­mánság (Apfelwein und Apfelessig), ungarische Hauben in der Baranya, er untersuchte die geographischen Grenzen der ungarischen eth"­nographischen Gruppen in der Baranya. Er sammelte in das Balkensockelhaus von Sellye M'öbel und Einrichtungsgegenstände, und eine ganze Werkzeuggarnitur einer Seilerwerkstatt. Er setzte auch seine Archivuntersuchungein über die alten Grabmäler aus Holz fort. Beide Museologen sammelten auch weiterhin die An­gaben zu einem regionalen Volkskundeatlas der Baranya. In der Ortshistorischen Abteilung entfaltete Gy. Fancsovits in mehreren Themen seine Sammlungs- und Bearbeitungstätigkeit. Beson­ders hervorzuheben ist die Geschichte der Ar­beiterbewegung in Pécs und in der Baranya 1917— il 921, der im Zusammenhang mit den kommenden jubilären Gedenkausstellungen eine besondere Bedeutung zugemessen wird. Seine Sammlungs- und Bearbeitungstätigkeit wird im bedeutenden Masse dadurch gehemmt, dass

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