Janus Pannonius Múzeum Évkönyve 13 (1968) (Pécs, 1971)
Muzeológia - A Baranya megyei múzeumok 1968. évi működése
334 A BARANYA MEGYEI MUZEUMOK 1968. ÉVI MŰKÖDÉSE das ortshistorische Material nicht entpreichend untergebracht werden konnte, und so konnte auch seine Registration nicht vollständig durchgeführt werden. In der Abteilung für bildende Kunst und Kunstgewerbe lief entsprechend der Konzeption der Dezentralisation eine rege, grossangelegte Sammlungs- und Bearbeitungstätigkeit. Im Mittelpunkt der Arbeit von Frau Êva SarkadiHárs stand im Zusammenhang mit ihrer Kandidatendissertation das Leben und Wirken von Ferenc Martyn. Neben dieser Arbeit sammelte sie Material zur Bearbeitung von Werken der bildenden Kunst und des Kunstgewerbes. Ferenc Romvári entfaltete eine reiche Tätigkeit mit der Einsammlung und Registration der Kollektion von Kunvári und anderer Werke. Ein hervorragendes Ereignis der Abteilung war im Zusammenhang mit dem Zsolnay-Zentenarium die Durchführung einer zweitägigen wissenschaftlichen Session. An dieser Session hielten beide Mitarbeiter je eine Vorlesung. Im Jahre 1968 besichtigten, wie auch in anderen Jahren, unsere Sammlung mehrere inländische und ausländische Forscher. Die Mitarbeiter des Museums standen ihnen zu jeder Zeit bereitwillig zur Verfügung. Besonders fruchtbringend gestalteten sich die Beziehungen mit dem Transdanubischen Wissenschaftlichen Institut der Akademie der Wissenschaften. Jeder Mitarbeiter des Insituts half uns und arbeitete im Auftrag unseres Museums. Besonders hervorzuheben sind die gesellschaftswissenschaftlichen Mitarbeiter (dr. Bertalan Andrásjalvy, dr. András Babies, dr. Lajos 4úzsás und dr. László Szita). Dr. Imre Dankó, Direktor des Museums machte in England, Frau Éva Sarkadi-Hárs in der DDR eine Studienreise. Dr. Imre Dankó nahm ausserdem noch an der Konferenz der ICOM in Leningrad und Moskau teil. Von der wissenschaftlichen Arbeit des Museums »Janus Pannonius« ergibt ein wahres Bild unser Jahrbuch, das wir an 210 ausländische wissenschaftliche Institute als Tauschwerk verschicken. 1968 erschien das Jahrbuch von 1967, sein Umfang beträgt 256 Seiten und 18 Tafeln. In der kleinmonographischen Serie »Transdanubische Arbeiten« erschien 1968 die fünfte Nummer: Imre Dankó: Die Töpferei der Frauen in Magyarhertelend. Das Werk ist ein Sonderdruck mit eigener Numeration aus unserem Jahrbuch 1967. Eine Ausgabe grosser Bedeutung war im Jahre 1968 das auf Auftrag des Komitatsrates herausgegebene Werk: Ausgewählte Dokumente zur Geschichte der Arbeiterbewegung in Pécs—Baranya L, das auf 494 Seiten die Periode 1869—1918 umfaast und in der Redaktion von dr. András Babies und dr. László Szita erschien. Sammlungszuwachs. Die naturwissenschaftliche Sammlung besteht aus 11.250 Gegenständen (Zuwachs 60), die archeologische zusammen (mit dem numismatischen Material aus 112.180 Gegenständen. (Zuwachs 1.024, nur nach Schätzung etwe. 17.000 Stück), die ethnographische Sammlung aus 20.514 (Zuwachs 262), die kunsthistorische aus 17.184 (Zuwachs 696) Gegenständen. Seit 1967 sonderten wir die literarische Sammlung von der ortshistorischen ab. 1968 verzeichnete diese ohne Zuwachs 4.871 Stücke. Im Laufe des Jahres sonderten wir aus dem archeologischen Material das anthropologische ab. Letzteres besteht aus 2.707 Gegenständen. Parallel mit den Fachsaimmlungen wuchsen auch unsere Hilfssammlungen an. Wir erwähnen dabei nur unsere Bibliothek, die am 21-ten Dezember 1968 aus 9.348 Büchern und 6200 Jahreszeitschriften besteht (einige Jahrgänge sind nicht vollständig). Unsere Sammlungstätigkeit richtet sich sehr energisch auf den Ankauf oder Anschaffen von privaten Sammlungen, auf die Entwicklung des kunsthistorischen Materials. Volksbildung stätigkeit Den wichtigsten Teil unserer Volksbildungstätigkeit bildeten unsere Ausstellungen. Neben den sechs ständigen Ausstellungen (Das Naturbild des Mecsekgebirges, Das Römische Lapidarium, Zsolnay Keramik, Moderne Ungarische Bildergalerie, Die Völker in der Baranya, die archeologische Ausstellung wurde abgebaut, an ihrer Neugestaltung wurde das ganze Jahr hindurch gearbeitet), errichteten wir folgende zeitbegrenzte Ausstellungen: 1. Keramik in der Baranya von der Urzeit bis heute. In Pécsvárad. 2. Vietnam. In Pécs, Ethnographische Abteilung. 3. Die Schnitzereien von Kapoli. In Mohács. 4. Fischerei-Ausstellung im Freien in Orfü. 5. Siena im Mittelalter. Wanderausstellung in Pécs. 6. Siena im Mittelalter. Wanderausstellung in Szigetvár. 7. Die Kuruzen-Serie von Ferenc Martyn in Szigetvár. 8. Die Gemälde von Judit Beck. In Pécs. 9. Die Gemälde von Judit Beck. In Szigetvár. 10. Die Ausstellung der gesammelten Werke von László Holló in Pécs. 11. Die Kammerausstellung von László Holló in Szigetvár.