Janus Pannonius Múzeum Évkönyve (1965) (Pécs, 1966)

Természettudomány - Horvát, A. O.: A Mecsek hegység növényföldrajza. I.

40 HORVÁT A. OLIVÉR Weingärten von Pécs, letztere gehen aber ge­gen Pécsbámya zu auch auf rhätische und liasisische Schichten über. Auf den angeführten, nicht aus Kalkstein, sondern hauptsächlich aus Sandstein und Mergel, ferner aus Schiefer entstandenen Böden, so in erster Linie an der Südseite des Jiakabhegy und an den östlichen gegen Pécslbáínya neigenden Teilen des Mecsek von Pécs. Auf ISdhidhten des werfener Schie­fers steht wenig Wald, dieser Boden wird in Pécs »lapos« genannt und ist viel eher mailt Weingärten bedeckt. Bei Mecseksizemtkút fin­den wir auf ihm einen trockenen Eichenwald. Auf Grund dessen stelle ich mir vor, daß auf Stelle eines Teiles der Weingärten von Pécs ursprünglich diese Phytozönose wuchs. Demge­genüber mischen sich die höher gelegenen Schichten schon stark mit Kalkstein. Hier standen einst Flaumeichenwälder, während zwischen den Weingärten auf stark steinigen Felsaushissen ausnahmsweise Elemente der Grassteppemwielse (Diplachno-Festucetum sul­catae) gefunden werden. Wenn wir jetzt auf die Besprechung des öst^ liehen Mecsek-géhirges kommen, können wir feststellen, daß hier, besonders auf der Südsei­te, aber auch anderswo Jurakalk dominiert, viel­erorts ist alber auch kretäzeitisOher Traohy­dolerit sichtbar. Hie und da kommen auch Pho­nolith und Andeisit im Mecsekgebirge vor, wer­den solche Stellen oft durch mächtige Löß­schichten bedeckt, so daß die Wirkung der Gesteine vulkanischen Ursprungs auf der Ve­getation midht nachweisbar ist. Die Oberfläche des Mecsekgebirges ist auch anderswo vielerorts lückenhaft mit Löß be­deckt. Bedeutende Lößhügellaindschaften sind nördlich von Mecseik der Hegyhát, westlich der Zselic, nördlich vom östlichen Mecsek das Hü­gelgelände von Bonyhád und Szekszárd. Süd­lich vom westlichen Mecsek liegt ein alluviales, niedrig gelegenes Flachland von Tiefebenencha­rafoter, dann noch weiter südlich, wie auch süd­lich von öisltlichen Mecsek bildet ebenfalls Löß die am meisten charakteristische Oberflädhein­formiation. Aus dem Löß treten stelleinweise sandige und tonige Schichten hervor, sogar ter­tiäre Bildungen erreichen hie und da die Ober­fläche, dn der Nadhbarschaft des östlidhen Me­csiek erscheinen in den Niederungen auch Ur­gesteine, Granit und Gneis, z. B. bei der Bahn­station Erdösmecske. Aim südlichen Albhang des östlidhen Mecsiek­gebirg'es bildet sich auf qUarzitisebem Liaskalk reichlich Boden, wie auch auf dem Permsand­stein des Jakabhegy (Jakofosfoerg) ebenfalls am Südbaing. Im östlichen Mecsekgebirge sind aim Nordhang die phytoziönologischen Verhältnisse denen des westlichen Mecsekgebirges ähnlich, natürlich auch hier von dem aus dem Grund­gestein gebildeten Boden abhängig. Auf den die Wälder umgebenden Lößober­flächen befinden sich Ackerfelder, Wiesen und Weiden, ferner die Überbleibsel einstiger aus­gedehnter Waldungen. Diese Waldüberreste werden mianchmal von den Bodenprcfilem auch klar angedeutet. Vor der agronomischen Tätig­keit des Menschen waren das Mecsekgebirge und das benachbarte Hügelland fast gänzlich bewaldet (Szabó, 1957). 2. EINFLUß DES KLIMAS AUF DIE VEGE­TATION Das Mecsekgebirge steht unter dem Einfluß kontinentaler, atlantischer und mediterraner Klimafaktoren (Simor, 1935, 1938, Bacsó, 1948, Bacsó — Kakas — Takács, 1953). Unter ihnen tritt die Wirkung des Mittelmeerklimas im Me­csekgebirge besonders stark hervor. Der Südhang des Mecsekigebirges oberhalb Pécs ist vom Norden geschützt, im Winter von einem milden Klima, seine Jainuarlteimperatur ist nämlich nicht niedriger als —0,7° C. Zum Vergleich teile ich mit, daß dieser Went in der vom Norden ebenfalls geschützten Stadt Buda um drei Zehntelgrade niedriger ist (—1,0° C). Ein Vergleich zwischen dem Kliimla von Buda und Pécs ist auch ansonsten sehr lehrreich, da die Vegetation der sich oberhalb bei der Städte erhebenden Berge in vieler Hinsicht ähnlich ist. Ein wesentlicher Unterschied ikoimimt eher in­folge des geologischen Aufbaues zum Aus­druck. Die mit dem Dolomit verbundenen phy­tozölogisühen Erscheinungen und Pflianzenge­sdllschaften, sowie Florenelemente zeigen sich wegen Mangel an Dolomit bei Pécs nicht, hin­gegen werden 'im Mecseikgebirge die letzteren durch solche submediteroane und balkanisohe Arten, die bei Buda nicht mehr vorkommen, er­setzt. Noch zeitiger, als im Mecsek bei Pécs ist der Blütenlanlbruoh im Frühling bei Villány am Szársomlyó, mit einem anderen Namen Harsá­nyi-hegy. Südlich des Gebirgsk animes des Me­csek beträgt die Durchschnittst emperatur vom Juli 22° C, während dieser Wert in Buda etwas niedriger ist: 21Д5° С. In den Sommermonaten steht die relative Luftfeuchtigkeit südlich des Kamimes des Mecsek unter 80%. Am Fuße der Budaer Berge beträgt die Jahrestemperatur 10,35° C, während dieser Wert aim Südfuß des Mecsekgebirges bei Pécs 11,0° С ausimadht. Die JahresischWanSkung als einlfaobe, r Anzeiger des Kontinentalitätsgrades beträgt in Buda 22,25° С, in Pécs 22,4° С, so ist der Kontinentalitäts­grad in Buda und in Pécs im wesentlichen gle­ich hodh. Sonlst islt das Klima von Pécs seiner südlicheren geographischen Lage entsprechend etwas wärmer. Die bisher beobachteten

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