Janus Pannonius Múzeum Évkönyve (1965) (Pécs, 1966)

Természettudomány - Horvát, A. O.: A Mecsek hegység növényföldrajza. I.

A MECSEK HEGYSÉG NÖVÉNY FÖLDRAJZA I. 41 Schwankungen zwischen dem absoluten Extre­men geben in den Budaer Bergen wie auch im Mecsekgebirge ähnliche Werte. Die Schwankung zwischen dem (bisher beobachteten absoluten Maximum und Minimum beträgt m Buda 63° С, im Pécs dagegen 62,3° С. Wir können also feststellen, daß hinsichtlich der Temperatur, abgesehen vom dem milderen Winter und dem früheren Einzug das Frühlings in Pécs, im Malk­rdkllima beider Gebirgslandschaften kein we­sentlicher Unterschied besteht. Einen bedeutenderen Unterschied können war alber zwischen den beiden Gebirgen im Jahresnáedeirschlag vermerken. In den Budaer Bergen beträgt der Niederschlag jährlich 600 man/im Mecsekgebirge etwa 15% mehr, da er hier 700 mm übertrifft. Das Minimum der Ni­ederschläge fällt in beiden Gebietern im Janu­ar und Februar. Das Maximum tritt am beiden Stellen am Ende des Frühlings, bzw. am An­fang des Soimmers ein, und zwar im Mecsek­gebirge für das ganze Land im einer Maximal­hohe. Es besteht aber auch ein zweites Maxi­mum, d. h. Herlbstmaximum und zwar im Ok­tober. Diese Verteilung des Niederschlages ist im beiden Gebirgen ein subimediterramer Zug, dodh ist dieser Zug im Mecselkgdblirge (sicher­lich auch in Buda) nur an der Südseite zu beo­bachten. Dies macht sieih dann im der Flora, wie auch im der Vegetation geltend, da ja die submediterranen Elemente in beiden Gebirgen häufig Sind und auch in der Vegetation ist eine sulbmediterrane Wirkung, bis zu einem ge­wissen Grad, bemerkbar. Zusammenfassend kann also westgestellt wer­den, daß das Klima des Mecsekgebürges jenem der Budaer Berge ähnlich ist, doch etwas wär­mer und niedarsdMagsreicher. Auf jedem Fall können wir neben der südlichen Exposition omit dam Kalk- und Doloimiitboden im Buda und Kalkboden in Pécs verknüpft, mit dem Klima vom submiediterranem Gepräge die hier vor­kommenden nicht kliimaxamtigen, also extrazo­nalen submediterranen Gesellschaften erklären: so die Pflanzendecke der Grassteppenlabhänge, die Karsitibusdhwäider und die Eichenwälder, deren vorherrschende Baumart im Mecsek die Flaumeiche ist. In diesen Pfiamaangesellschat­ten kommen viele sulbmediterrane und konti­nentale Florenelemente 'mit einem ziemlich ho­hen Prozentwert vor. Dar extrazcnlaie, d. h. nicht klimaxartige sulbmediterrane und kon­tinentale Charakter der Südhänge ist ne­ben dem Mikroklima die Folge der an den Südhäingen beider Gebiete zum Aus­druck kommenden posiviten kMimatischem Anomalie. Gegenüber dar hier angeführ­ten Pflanzengeseilsehaften sind die am weites­ten verbreiteten klimatischen, zonalen, in Kli­max stehenden Waldgeselflsdhaften der Budaer Berge wie des Mecsekigebirges ihrer Exposition und ihrem Klima gemäß vom europäischem und teilweise von mitteleuropäischem Gepräge. Die­se PflanzengesellisChaften sind: der Hainbu­chen —Eichenwald und der Zerreichen —Eichen­wald. Das Biokliima kann mittels de,r Flora und der Vegetation gleicherweise anschaulich gemacht werden. Im warmem Mikroklima des Südhaniges wachsen auf kalkreichem Boden im Meesekge­birge die folgenden mediterranen Arten, die teilweise präglaziale Relikte sind: Orchis simia, Paeonia officinalis ssp. banatica, Inula spira­eifolia. Am Szársomlyó oberhalb Villány kom­imén dagegen folgende eumediterrane prägiazia­le Relikte, deren nächste Standorte an der Ad­ria zu finden sind, vor: Colchicum hungaricum und Trigonella gladiata. Der Regenfall ist am Ende des Frühjahrs und im Oktober aim reichlichsten, die RegeniVertei­lung ist also von einem sübmediterranem Gep­räge. Dieses Gepräge äußert sich in der Flora und auch in de r Vegetation (Grassteppeniafohän­ge, Karstbuschwald, Quercus pubescens —Eich­enwald) . Am Kliimaidiagraimni kommt auch das zum Ausdruck, daß das Mecsekgebirge im Hoehsoon­imer ein für weniger ausgeprägt mit Wald ge­mischte Steppen charakteristischas Klima be­sitzt, da sich in diesem Zeitpunkt die Kurve dar Isothermen die Isohyäte übersteigt. Der Einfluß dieses teilweise tmit Wald gemischtem Steppenklimias zeigt sich in der Vegetation und in der Flora in der Anwesenheit von Waldstep­penarten (Zólyomi, 1957). (Acer tataricum, Ro­sa gallica, Iris variegata, Lathyrus collinus, Do­ronicum hungaricum, Melica altissima, Inula germanica, Thalictrum minus, Anemone syl­vestris, Fragaria viridis, Lathyrus latifolius, Vi­cia cracca-tenuifolia, Geranium sanguineum, Dictamnus albus, Peucedasnum cervaria, Teuc­rium chamaedrys, Veronica teucrium, Melam­pyrum cristatum, Hypochoeris maculata, Silène nemoralis, Serratula lycopifolia, Erysimum odo­ratum (pannonicum, Filipendula vulgaris, Peu­cedanum alsaticum, Vinca herbacea, Stachys recta, Inula hirta). (Borhidi, 1961, Hajósy, 1935, 1952, А. О. Horvát, 1962, Koppen, 1929, Réthly, 1958, Szántó, 1949.) 3. DIE GESCHICHTE DER ERFORSCHUNG DER FLORA Marsigli (1726) war der erste der vor 240 Jah­ren zur Flora des Kamitates Baranya Angaben lieferte. Wie die Erforschung der meisten Gebie­te Ungarns, so ist auch die Erforschung des

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