Janus Pannonius Múzeum Évkönyve (1965) (Pécs, 1966)

Helytörténet - Kopasz, Gábor: Adatok a baranyai volksbundista szervezkedés történetéhez

A BARANYAI VOLKSBUNDIST A SZERVEZKEDÉS 289 sationstätigkeit einen gewaltigen Widerstand. Die Dorfnotaiius versuchten die Bevölkerung vom Verein fernzuhalten. Die Kreisleitungen verweigerten, wo sie nur irgendwelchen Grund vorfanden, die Abhaltung der von dem Verein veranstalteten Versammlungen . Hitler forderte aber 1936 unter grober Dro­hung die Lösung der damals schon äusiseirist auf gépied tischten iMimderheitsifrage. Die 'Doku­mente des Archivs des deutshen Aussenmiras­teriums enthalten mehrere hochinteressante Angaben über jene diesbezüglichen Verhand­lungen zwischen Ungarn und Deutschland. In diesen Dokumenten kommt es schon klar zu Tage, dass die umgarläindisdhe deutshe Qrglani­sationstätigkeit politischen Charakter trägt. Ende 1938 wurde das neue Statut verfertigt, und der Vodksbildunigsiverein wurde zumVolks­bun'd umgebildet, womit die Organisait Ion der deutschen Minderheit audh foirmel ein poli­tisches Gepräge erhielt. iNiach dem Statut wurde der Verein: Volks­bund ider Deutschen in Ungarin —• benannt. Die Orfsgruppen hatten die Anweisungen die Ent­schlüsse des Voiksibundzlentrums zu vollziehen. In der Baranya wurden in etwa 130 Dörfern fast gleichzeitig die Ortsgruppen gebildet, wo­zu jetz sdhon 20 Mitglieder genügten. Die Oirganliisationistätigkeit ergriff stufenwei­se auch die Jugend. Seit 1943 hatte sie schon ihre eigene Organisaltion: die Deutsche Jugend, die ebenfalls auch ihre Ortsgruppen foesass. Durch die Nachgiebigkeit der ungarischen Regierungen gewann der deutsche Faschismus immer mehr Spielraum. Die ungarländischen deutsdh-faschisiisclhen Organisationen walteten im Lande wie ein Staat im Staate. Hitler ver­wendete sie gleichzeitig zu seinen Kriegs­zwecken. Nach immer breiter^umsichgreiifendem poli­tisdhen Einifluss besetzte Deutschland am 19. März 1944 audh offen das Land. Ausser den Mitgliedern des Volkslbuindes und der deut­schen Jugendgruppen begrüssten auch die un­garischen [Faschisten die 'Besatzung. Viele von den Deutschem meldeten sich freiwillig in die deutsche Armee oder zu den Beisatzungistrup­pen, eine bedeutende Anzahl auch in die SS, obwohl sie es wussten, dass sie damit ihre Staatsbürgerschaft verlieren. In den rein de­utsdhen Gebieten erreichte das Eintreten in die deutsdhe Arfmme so einen Umfang, dass manche grosse Landgüter ohne Arbeitskraft 'blieben. Die Bezirksstadt der Baranya — Pécs war während de r Besatzungsmionaten laut von den Marschliedern der Jugendorganisation und re­gulären deutschen Truppen. Die linken und an­tifaschistischen Kräfte konnten noch nicht offen den Unterdrückern die Stirn bieten, sie warte­ten aber wachsam auf die Todesstunde des Fasdhismus um den Kampf gegen ihn aufzu­nehmen. Der Widerstand loderte zur Zeit der Bidfrielingskämpfe auf, des besonders im Sü­den des Koimiitates in Partiisannenkämpfen. Mit der Befreiung lösten sich die deutschen faisdhistischen Organisationen im ganzen Lan­de, so auch in der Baranya von selbst auf. Die Mitglieder des Volksbundes wurden danin aus­gesiedelt, was nach intemiatioinaleir Vereinba­rung durchgeführt wurde. Die zurückge­lassenen Mobilien und Immobilien der Ausge­siedelten wurden zum Zwecke der Bodenre­form in Ansprudh genommen. ДАННЫЕ К ИСТОРИИ ОРГАНИЗАЦИИ «ФОЛКСБУНД» В КОМИТАТЕ БАРАНЯ. Г. КОПАС Средне-европейские государства, ставшие независимыми после первой мировой войны, имели значительное немецкое меньшинство. Таково было положение в Польше, Чехосло­вакии, Венгрии, Югославии и в Румынии, увеличенной Трансильванией. После поражения на войне и заключения мира в Германии сразу начали организо­вать немцев, живущих за границей. Эта ор­ганизационная работа, иереполненая шови­низмом, была проведена каждым немецким правительством, но она получила особенное значение после захвата власти Гитлером. Главным направителем организационной работы немцев заграницей было Министер­ство иностранных дел в Берлине, и поэтому в архиве его можно встретить важные дан­ные об организационной деятельности его, направленной между двумя мировыми вой­нами на всю Европу. Нам предоставилась возможность изучать этот материал в архиве библиотеки Мини­стерства иностранных дел в Лондоне, где в фотокопиях сохраняются все документы данного времени немецкого министерства иностранных дел. Из этого материала выясняется, что цент­ром организационной работы, направленной на немцев заграницей, был в начале Берлин, и только позже был основан в Штутгарте

Next

/
Thumbnails
Contents