Janus Pannonius Múzeum Évkönyve (1958) (Pécs, 1958)

Horvát Adolf Olivér: A mecseki bükkösök erdőtípusai

! A MECSEKI BÜKKÖSÖK ERDŐTÍPUSAl 47 den grossen Prozentsatz an Geophyten eine gewisse Ähnlickeit aufweist. Die Zahl der Geophyten ist in ihm sogar höher, als im Asperula-Typus des Buchen­waldes. Nach der Florenanalyse und nach der An­zahl der Charakterarten scheint er der Frühling­saspekt des gelichteten Carex piiosa-Streutypus zu sein. Vergleich zwischen den Mecseker kalkliebenden und kalkmeidenden Buchenwaldtypen (Fagetum silva­ticae mecsekense basiferens et acidiferens) Über die Buchenwälder des Mecsek-Gebirgcs lagen mir schon zwanzig Aufrahmen vor, bevor die Kartierung der Phytozönosen der Wälder des West­Mecsek 1952 begonnan hat. Hinsichtlich dessen, dass vorerst, schon lange vor dem Beginn der Kartierung*, im allgemeinen die Buchenwälder der nahen Um­gebung von Pécs und Pécsvárad zur Aufnahme ge­langten, figurieren auf meinen Tabellen vorwiegend solche Buchenwälder die auf aus Trias- und Jura­kalk gebildetem Boden, ferner auf Löss und von Löss bedeckten mediterranen Schichten stehen. Mir steht auch eine Aufnahme von einem aus Trachy­dolerit gebildeten Boden zur Verfügung, der Trachy­dolerit ist aber hier zum guten Teil mit Löss be­deckt und so stammen die Aufnahmen von Buchen­wäldern, die auf kalkhaltigem Boden stehen. Der pH Wert des Bodens variierte zwischen 5,6 und 6,8. So kann diese Phytozönose nach Aichinger als Fa­getum silvaticae mecsekense basiferens bezeichnet v/erden. Auf meinen, aus den fünfziger Jahren stammenden Tabellen figurieren im Fagetum silva­ticae mecsekense acidiferens bedeutend weniger Arten. Die letzteren Aufnahmen stammen, von wenigen Ausnahmen abgesehen, nicht vom Trias­Gebiet von Pécs oder vom Jura-Gebiet von Pécs­várad, sondern von Beständen, die auf einem ver­schiedenen, aus kalkfreiem, oder kalkarmem Ge­stein hervorgegangenen Boden wuchsen. Es irt merkwürdig, dass in der auf Grund von zwanzig Aufnahmen zusammengestellten Tabelle des Fage­tum silvaticae basiferens in der Krautschicht wenig­stens 60 Arten figurieren, die in wenigstens zwei Aufnahmen vorkommen, während die Zahl der Krautschichtarten des Fagetum silvaticae acidife­rens, die in der sich aus ebenfalls zwanzig Auf­nahmen ergebende Tabelle in wenigstens zwei Auf­nahmen vorkommenden Arten nur 40 ist. Der kalk­liebende Buchenwald ist also durch eine höhere Artenzahl ausgezeichnet, als der kalkmeidende. Ebenfalls ist die Anzahl der Geophyten im kalklie­benden Buchenwald höher, als im kalkmeidenden (20 bzw. 15%). Dasselbe kann für die Fagetalia­Arten festegestellt werden (ihr Prozentsatz ist 73, bzw. 96%). Die Standortsklassen sind in den Buchen­wäldern und in den übrigen forstlichen Phytozöno­sen im Mecsek-Gebirge in wesentlichen den im Bükk-Gebirge ähnlich. 1. Der Buchenwald, Typus Asperula Dieser Waldtypus erscheint im Mecsek-Gebirge in Beständen bescheidenen Umfanges überall, hie und da auch in grösserer Ausdehnung, kann aber im West-Mecsek in einer Ausdehnung, die zur Kar­tierung geeignet wäre, nur selten vorgefunden wer­den (stellenweise bei Komló am Jakab-Berg). Arn Zengővár im Ost-Mecsek wird er in einer Höhe von 600 m schon häufiger. Er weist im Mecsek-Gebirge eine Neigung, um durch die Hainbuche über­wuchert zu werden, auf. Drei Ahornarten, die Trau­beneiche und die Blumenesche, kommen in ihm vereinzelt vor. Im Mecsek-Gebirge ist Ruscus hypoglossum eine Charakterart der Hainbuchen­Eichenwälder, der Buchenwälder, Typus Asperula und auch anderer Typen. Auf jurassischen bzw. auf mediterranen Schichten, aber gleich weise auch auf Permsandstein findet er sich auf braunem Wald­boden, wo der pH Wert in der A 1 Schicht 6,8 beträgt. Der Typus besitzt eine sehr dürftige Strauchschicht. Er kommt auf Gelände von mas­sigem Gefälle, aber viel eher in kalkigen Ver tiefungen oder auf nördlichen Hängen vor. 2. Untertypus Mercurialis In der Laubkronenschicht erscheint die Ulme. Die Strauchschicht fehlt. Die auch im Mecsek­Gebirge häufigen Elymus-Bestände scheinen zu diesem Untertypus zu gehören. Er wächst an mehre­ren Stellen des Mecsek-Gebirges auf kalkhaltigem, gerölligem, feuchtem Boden, aber in kleineren Be­ständen. An ihm schliesst sich stellenweise in schmalen Flecken die noch feuchtere Verhältnisse verratende Gesellschaft von Aegopodium, mit La­mium galeobdolon und Stachys silvatica, an. Im Talgrund, wo die Buche die Frostlöcher nicht er­trägt, wird er durch die Hainbuchenkonsoziation er­setzt. Es ist ein ziemlich gut charakterisierter Unter­typus, nachdem er aber im Mecsek-Gebirge nur in Beständen von geringer Ausdehnung vorkommt, kann er in die Karte nicht eingezeichnet werden. Etwas ausgedehnter kommt seine Abart mit Aego­podium an Wasserläufen vor, sie bildet aber schon einen Übergang zum Hainbuchen-Eichenwald und zum Schluchtwald. 3. Buchenwald, Typus Carex pilosa Dieser Typus bildet einen Übergang zum Carex pilosa-Typus des Hainbuchen-Eichenwaldes. Im Mecsek-Gebirge ist er mit seinem Streu-Unter­typus zusammen sehr häufig. In der Laubkronen­schicht befindet sich noch die Traubeneiche, der Feldahorn und die Blumenesche. Häufige immer­grüne Pflanzen sind: der Efeu und Ruscus acu­leatus. In der Schicht A 1 ist der pH Wert 5,6. Es ist ein, auf mit Löss bedecktem Kalkstein, auf Löss und auf mediterranen Schichten, auf eher saurem und braunem Waldboden stehender Waldtypus. Er bevorzugt nördliche Exposition, kommt aber im Mecsek-Gebirge in der Hainbuchen-Eichenwaldzone und in der Eichenwaldzone ausnahmsweise auch in östlicher, bzw. westlicher Exposition vor. In diesem Typus ist die Zahl der Fagetalia-Arten mit 10,1% geringer, als im Asperuîa-Typus, während sich die Zahl der südöstlichen Florenelemente um 2,2%

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