Janus Pannonius Múzeum Évkönyve (1957) (Pécs, 1957)

Gebhardt Antal: Malakofaunisztikai és ökológiai vizsgálatok a Mecsek hegységben és a Harsányi hegyen

136 MALAKOFAUNISZTIKAI ÉS ÖKOLÓGIAI VIZSGÁLATOK 22. Vorläufige Mitteilung über die Molluskenfauna der Grotte von Máinfa in: Südungarn. (Zool. Anz. 95—1931.). 23. — Zoogeographische Analyse der Molluskenfauna des Mecsekgebirges (XII.-e Congr. Internat. Zool. Lisbonne, 1935. [1936]). 24. Magyarország Pisidiumai (Ann. Hist. Mus. Nat. Hung., 1943. XXXVI.). Malakofaunistische und ökologische Untersuchungen im Mecsek-Gebirge und am Berg von Harsány 1. Urn meine imalakofaunistischen und ökologischen Untersuchungen ergebnis­reicher zu gestalten habe ich das Mecsek-Gebirge von petrographischem-und geologischem Gesichtspunkt, sowie vom Gesichtspunkt der Pflanzenassoziation in fünf Landschaftseinheiten aufgeteilt. Diese sind: das westliche Mecsek, das mittlere oder der Südhang des Pécser Mecsek, — das mittlere- oder der Nordhang des Pécser Mecsek, — das östliche Mecsek — und der Berg von Villány-Harsány, dessen Umge­bungsverhältnisse und Schneckenzönosis-Zusammensetzung ich — gesondert charak­terisiert —• ausführlich behandle. 2. Außer der nach Landschaftseinhedtén gerichteten Sarnmelbetätigung, habe ich auf die Beobachtung der biotopischen Verteilung des Mollusikenbestandes und der örtlichen Eigenarten der einzelnen Fundorte Gewicht gelegt. Die untersuchten Bioto­pen behandle ich in 7 Gruppen. Diese sind: die Quellen, — die Tümpel, — die auf feuchten, schattigen Plätzen herumliegenden, verfaulten Baumstämme und ihre Rindsubstanz, — auf ebensolchem Terrain gefundene Felsstücke und Geröll, — das zwischen den Wurzeln der Bäume, unter dem Geröll und an Felsenfüßen angesam­melte pflanzlicihe Gebrösel und faulendes, dürres Laub, — sonniges, felsiges, grasiges, xerothermes Terrain und schließlich die pflanzlichen Lebensgemeinschaften. 3. Nach den Angaben der malakologischen Literatur waren aus dem Mecsek— Gebirge bisher 72 Mollusken —Arten, Unterarten, Variationen, bzw. Formen bekannt. Als das Ergebnis meiner Untersuchungen, wuchs diese Zahl auf 100 Arten, 3 Unter­arten, 5 Variationen und 11 Formen an, was einem Wachstum von 39,50% entspricht. Für die Wissenschaft neu ist 1 Unterart (Daudeberdia rufa pannonica Soós nov. ssp. fallax Soós) und 1 ökologische Artvariation (D. rufa pannonica Soós nov. f. hydrophila Soós). 4. Die am Schnecken-Bestand des Mecsek-Gebirges ausgeführte Artenanalyse führte zur Aufstellung von Gruppen folgender Abstammung und Verbindung: Urfauna-Element : 18 Arten (18%), mitteleuropäisch: 46 Arten (46%) allgemein und ostalpin: 6 Arten (6%), südlich, oder mediterran: 8 Arten (8%), illyrisch: 2 Arten (2%), moesisch: 13 Arten (13%), sarmatisch: 1. Art (1%), endemisch: 6 Arten (6%). 5. Der grosse Abwechslungsreichtum der Faunaelemente weist darauf hin, daß wir das Mecsek-Gebirge — den Berg von Villány-Harsány inbegriffen, aber die Fruskagora außer Acht lassend — als selbständigen Faunabezirk (Sopianicum) zu betrachten haben. Zur endgültigen Einreihung in eine höhere tiergeographische Ein­heit kann es aber nur kommen, wenn wir die Tierwelt des Gebirges besser erfor­schend, außer den Schmecken auch auf anderen Faunagebieten der Zoozönosis aus­führliche Artenanalysen ausführen können.

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