Janus Pannonius Múzeum Évkönyve (1956) (Pécs, 1956)

Sarkadiné Hárs Éva: A Pécs, Káptalan u. 2.sz. épület díszítő elemei

birges und so befindet sich weder im Natur wissenchaftlichen Museum von Pécs, noch in anderen 'Sammlungen eine aus dem Mecsek Gebirge stammende erwähnenswerte Schmetterlingsbeute. Glücklicherweise hatte }fciertl das Vér- * zeichnis seiner Sammlung im Jahre 1894 veröffentlicht (2V in welchem er 789 Arten und Varietäten anführt. Unter" den im Naturwissenschaftlichen Mu­seum von Pécs vorhaindenen nahezu 900 Arten und mehr als 3.200 Exemplaren befindet sich leider keine einzige aus dem Месэек —Gebirge stammende Art. Wenn auch in Ermangelung von Kontroll-Exemplaren eine vedässliche Faunenanalyse undurchführbar erscheint, ist' aus dem Verzeichnis ViertVs dennoch feststellbar, dass die im Mecsek-Gebirge vorkommenden Schmetter­linge in ihrer Mehrzahl Arten darstellen, welche in den übrigen Gebieten. Un­garns, vorwiegend in Westungarn weit verbreitet und auch in Mitteleuropa heimisch sind» Dieser Zusammensetzung verleihen grösstenteils ebenfalls süd­liche (balkanische, mediterrane) Faunenelemente ein farbenreiches Gepräge, doch kommt unter ihnen — insofern der Genauigkeit der Bestimmungen Ver­trauen geschenkt werden darf — auch eine Anzahl subalpiner Elemente vor, welche als Transgreisson der Lepidopterenfauna der Ostalpen in Betracht kom­men können. Unzweifelhaft würde das eingehende Studium der unvergleichbar reichen und an gewissen Stellen besonders in den Spätsommermonaten auch an Indi­viduenzahl ausserordentlich reichen Schmetterlingsfauna des Mecsek-Gebirges für den Forscher eine dankbare Aufgabe sein, der seine Sammeltätigkeit der seit 80 Jahren vernachlässigten Lepidopteren-Fauna des Mecsek-Gebirges wid­men würde. Hemiptera. Heteropteren wurden im Mecsek-Gebirge bis in die letzten Jahren von niemanden gesammelt. Das in der Naturwissenschaftlichen Abtei­lung des Museums vorliegende etwa 1500 Exemplare und nahezu 200 Arten betragende Hemipteren-Material stammt aus Aufsammlungen der letzten Jahre (1953—54). Das Faunenbild der bereits bestimmten Exemplare zeigt, dass besonders unter den Arten, die am Südabhang des Mecsek-Gebirges und des Harsányer-Berges vorkommen, ebenfalls zahlreiche südlichen Elemente ver­treten sind. Die eingehende Analyse des Artehrvpefctrums und seiner genetischen Zusammensetzung ist als eine der nächsten Aufgaben unseres Arbeitsplanes vorgesehen. Pseudoscorpionidae. Aus dem Mecsek-Gebirge sind 6 Arten der Pseudos­corpionen bekannt, von welchen 3 Arten in der Höhle von Abaliget (Roneus lubricus L. Koch, Obisium erythrodactilum L. Koch, Obisium sp.) vorkommen und eine Art (Obisium muscorum Leach.) in der Höhle von Mánfa. Die übrigen Pseudoscorpionen (Chelifer museorum L. und. Ch. cancroides L.) gehören zu den fast über die ganze Welt verbreiteten Arten. Phalangiidae. Von den Afterspinnen kommen in der Höhle von Abaliget Trogulus tricarinatus L. (Pannon) und Nemastoma chrysomelas Herrn, vor, wo­gegen in der Höhle von Mánfa Opilio parietinus Des Geer (Pannon) -und Nelina nigripalpis Sim. verbreitet sind. Ausser den in den Wäldern des Mecsek­Gebirges heimischen häufigeren Arten: Egaenus convexus C. L. Koch (Pannon), Lacinius horridus Panz., Platybunus triangularis Hbst. und Phalangium opilio­parietinus silhavayi Krat. (Pannon) und die zweite nennenswerte Afterspinne des Harsányer-Berges: Roeweriolus hungaricus Kolosv. für die Fauna Ungarns neu. Diese Aufzählung zeigt, dass in der Zusammensetzung der Fauna der Afterspinnen die Zahl der pannonischen Elemente (50%) auffallend gross ist.

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