Janus Pannonius Múzeum Évkönyve (1956) (Pécs, 1956)

Sarkadiné Hárs Éva: A Pécs, Káptalan u. 2.sz. épület díszítő elemei

DIE TIERGEOGRAPHISCHEN PROBLEME DES MECSEK-GEBIRGES 71 Plagiolépís pygmaea Latr. und Formica gagates Latr. (36,84 %). Häufiger in Wäldern, in Höhlungen vermoderter Bäume, auf Waldlichtungen und Wiesen anzutreffende Arten sind: Messor structor Latr., Myrmica laevidonis Nyl., Tetramonium caespitum L., Leptothorax acervorum Nyl., Liometopum rnicro­cephalum Panz., Tapinomma erraticum Latr., Camponotus vagus Scop., С. lig­niperdvs Latr. und Lasius fuliginosus Latr. (47,36 %). In Anbetracht des Umstandes, dass die Ameisen im allgemeinen wärmelie­bende Tiere sind, • dürfte in der Zusammensetzung der Fauna den im hohen Perzentsatz vorhandenen südlichen Elementen von tiergeographischem Ge­sichtspunkt keine besondere Bedeutung zugeschrieben werden. Neuroptera. Die in der Fauna des Mecsek-Gebirges bisher beobachteten Arten sind Panorpa communis L., Sialis flavilatera L., Rhaphidia flavipes Stein, Ascalaphus macaronius Scop., Myrmeleon jormicarius L. und Chrysopa perla L. L. Sie eignen sich als in Ungarn weit verbreitete Formen nicht für eine tiergeographische Auswertung. Diptera. Die Fliegenfauna des Mecsek-Gebirges wurde nahezu vor einem halben Jahrhundert durch den bekannten Dipterologen János Thalhammer 'systematisch studiert. Sein Sammlung befindet sich heute in dem Besitz der Zoologischen Abteilung des Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museums. In der Stadt Pécs und in ihrer Umgebung sind keine Dipteren-Sammlungen vor­handen, doch ist zur Aufstellung einer solchen im Naturwissenschaftlichen Museum von Pécs die Aufsammlung des Materials im Gange. Über die Dipteren des Mecsek-Gebirges erschienen bisher nur zwei Publi­kationen (IL, 12.), welche die in den Höhlen von Abaliget und Mánfa vorkom­menden Fliegenarten anführen. Demgemäss wurden in der Höhle von Abaliget 37, in der „Kőlyuk"-Höhle bei Mánfa 29 Fliegenelemeinte beträgt 9. Von den in den Höhlen verbreiteten Gattungen dürfte Scotophilella Duda als dominie­rend angesehen werden und unter ihren 10 Arten kommen auch mehrere Sel­tenheiten vor (S Czizeki Duda, S. Schmutzt Duda usw.). Charakteristische Fa­milien sind weiters: Lycoridae, Phoridae, Cypselidae (Borboridae) und die an den in den Höhlen lebenden Fledermäusen parasitierenden Nycteribiiden. Aphaniptera. Flöhe wurden im Mecsek-Gebirge bisher nicht gesammelt. Kosmopoliten (Pulex irritans L., Ctenocephalides canis Curtis, С. felis Bouche usw.) kommen selbstverständlich auch hier vor, doch sind sie als Parasiten für Faunenanalysen nicht geeignet. '• Trichoptera. Am ersten Abschnitt des wasserspeichernden Armes (sogen. „Török pince") der Höhle von Abaliget ist in vermodernden Pflanzenresten Trichoptera intermedia Gülm zu finden, an den Seitenwänden aber, ebenso wie in der Höhle von Mánfa, die Art Stenophylax vibex Ct., welche in grosser Anzahl aufritt. In der Höhle von Mánfa ist die Art S. permistus Mc. L. beson­ders in den Sommermonaten in Gesellschaft von S. vibex Ct. massenhaft anzu­treffen. Ausser der erwähnten Arten sind aus dem Mecsek-Geibirge noch fol­gende Köcherfliegen bekannt: Limnophilus griseus L., L. flavicornis Fabr., fer­ner die den Gattungen Plectocnemia, Apatonia und Philopotamus angehören­den, bisher nicht näher bestimmten Formen. Lepidoptera. Die Schmetterlingsfauna des Mecsek—Gebirges wurde in den siebziger Jahren vergangenen Jahrhunderts von Adolf Viertl aufgesammelt. Seine wertvolle Sammlung gelangte nach seinem Tode ins Ausland. Seither — d. h. seit ungerfähr 80 Jahren (!) — befasste sich niemand mit der syste­matischen Aufsammlung der wundervoll reichen Schmetterlingsfauna des Ge-

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