Bánszky Pál – Sztrinkó István szerk.: Cumania 10. (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Évkönyve, Kecskemét, 1987)

Régészet - Bérczi Szaniszló: Szimmetriajegyek a honfoglaláskori palmettás és az avar kori griffes-indás díszítőművészetben

60 BERCZI SZ.: SZIMMETRIAJEGYEK ... KENNZEICHEN DER SYMMETRIE IN DER PALMETTENORNAMENTIK IN ZEITEN DER LANDSEROBERUNG VON MAGYAREN SOWIE IN GREIF-, UND RANKENMOTIVEN DER EINMALIGEN AWAREN Die Symmetrie, die zu einerunentbehrlichen Begriffskategorie bei den bestimmungen der aus jenen immer wiederkehrenden (übereinstimmenden) Elementen aufgebauten, geordneten und sich selbst wann immer von neuem organisierenden Typen dient, wurde in unserer Arbeit darauf gewidmet, mit ihrer Hilfe die Systematisierungsmöglichkeit der Ornamentik bei jenen zwei frühmittelalterlichen Kulturgemeinschaften, auf Grund der Tiefstruktur der Mustergestaltungen zur Schau zu stellen. Die Systematisierung wurde nach der Symmetriegruppen der Ornamentik, die uns genaue Angabe über der Struktur der Organisierung liefert, verwirklicht. Wir sind ganz kurz darauf ingegangen, aus welchen Naturerscheinungen oder aus welchen technischen Tätigkeiten und Erschaffungen die Pleger der Gemeinschaftskunst jene verschiedenen Organisierungstypen erkennen konnten. Nach Presentierung der drei Hauptgruppen der geordneten Formationssystemen, welche auf den Fläche organisiert sein können, d.h. Punktgruppen, Friesgruppen, und Tapetengruppen, haben wir eine Systematisierungsar­beit nach den Selbstorganisierungstypen und auch eine analytische Untersuchung betreffs Palmetten in der Verzierungskunst der Zeiten der Landeseroberung sowie betreffs Greif-, Rankenmotiven von Awarzeiten gemacht. Wir sind auf mehrere solche Tendenzen in Verzierungskunst der zwei Kulturge­meinschaften gestossen (die beliebten Friestypen, Verwendung der Doppeltfriesen, Organisierung­Entwicklungstendenzen), jene Tendenzen auch aus Strukturorganiesierungskenntnissen hinaus die kulturkreisliche Verwandschaft zwischen den zwei Verzierungskunsten schlagend beweisen. Dieser Kulturkreis selbst hat einen Teil jener allgemeinen Bildung vertreten, die die in Pontuslandschaft an Steppe lebenden Völker umgefasst hatte, und als solche hat es selbs der Tiefschichte der Bildung gehört. Durch unsere Methode konnten wir das Dasein einer nicht-trivialen Organisierungstype direkt bis zu jener pontusländlichen Bildung der einmaligen skytischen Zeiten von Schritt zu Schritt verfolgen. Die Symmetrie-Analyse von Verzierungskunst der verschiedenen Organisierungstypen — die in der Zukunft auch einen Teil der Beschreibungen der archäologischen Funde bilden könnte —, reicht weitere Anwendungsmöglichkeiten in Raum und Zeit bei den Forschungen von weiteren Kulturgemeinschaf­ten.

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