Solymos Ede (szerk.): Studien zur europäischen Traditionellen Fischerei - Bajai dolgozatok 3. (Baja, 1976)

Diaconescu, Ileana: Garäte und Methoden der volkstümlich-bäuerlichen Fischerei im Südwesten Rumäniens

sehr wichtig für unsere Forschungen, weil die Donaufische (Karpfen, Welse) bis hinauf in die Bäche kommen können. Die Forschungen wurden an den Bächen Cerna, Topolmita, Blahnita, Drincea, Jiu-Schil (Motru, Gilort, Amaradia) und Olt-Alt mit seinem gröss­ten Nebenfluss Oltetui durchgeführt. Es wurde systematisch versucht, die gebrauchten Geräte auf dem ein und demselben Fluss in der Gebirgzone, in der Hügelzone und Flachlandzone zu studieren. Eine andere Zone, in der wir nachgeforscht haben, ist die Olteniaebene, also eigentlicht die Donau mit ihren unzählbaren Naturteichen. (Gruia, Girla, Rast, Bistret, Plosca, Nedeia, Cîrna, Potelul) und dem sehr bekannten Teich Céléiul. Für eine umfassende Darlegung, die auf die Ergebnisse des Studiums anderer Disziplinen wie zum Beispiel Geographie, Archäologie, Geschichte und Linguistik gegründet sein könnte, ist hier nicht der Platz. Wir werden uns trotzdem an diese Disziplinen wenden, damit das folgende besser vers­tändlich wird. Die Erscheinung der Fischerei ist ein Problem, das in Zusammenhang mit der Erscheinung und Evolution des Menschen steht mit den ersten Versuch­en, die der Mensch machte, um sich die Lebensmittel zu verschaffen. Des­halb meinen wir, ist die Erscheinung der Fischerei ein Problem, welches den Rahmen dieser Arbeit weit überschreitet. Es ist nötig, dass man die Korrela­tion zwischen den heutigen Phänomenen und den archäologischen oder his­torischen Daten feststellt. Man muss die Fundamentalverbindung zwischen den ersten archäologischen Entdeckungen und der Aktualität feststellen, und damit machen wir den ersten Schritt, um das Problem der historischen und technischen Evolution der Fischerei verstehen zu können. Die elementaren Notwendigkeiten der Anpassung an die Umwelt, gemeinsam allen mensch­lichen Wesen, haben die Etappen des Diversifikationsprozesses der Fische­rei, Geräte und Methoden bedingt. Als neue Lebensmittel quellen und auch ökonomisches Einkommen konnte der Bäche Reichtum an Fischen die Uferbevölkerung nur heranlocken und die Haltung des Menschen gegenüber den lebenswichtigen Problemen und seine Erfindungs — und Schöpfungs­fähigkeit bestätigen. Wir müssen hier erwähnen, dass wir uns nur auf das archäologische und dokumentarische Material stützen, welches aus der erforschten Zone stammt. Die ersten archäologischen Entdeckungen in der kleinen Walachei (Olte­­nia) und dem Banat datieren aus dem Neolithikum und sind Harpunen aus Kieselstein und Knochen, die für die ’’Fischjagd” gebraucht wurden. Aus der Bronzezeit stammt eine Serie Tongewichte für die Fischernetze und etliche Angelhaken. Aus der Geto-Dakernzeit und aus der Römerzeit 74

Next

/
Thumbnails
Contents