Solymos Ede (szerk.): Studien zur europäischen Traditionellen Fischerei - Bajai dolgozatok 3. (Baja, 1976)
Diaconescu, Ileana: Garäte und Methoden der volkstümlich-bäuerlichen Fischerei im Südwesten Rumäniens
Geräte und Methoden der volkstümlichhäuerlichen Fischerei in Südwesten Rumäniens ILEANA DIACONESCU CRAIOVA Die traditionellen Beschäftigungen und Handwerke nehmen einen immer wichtigeren Platz in der Problematik der Ethnographie Rumäniens ein, um so mehr, da wegen der heutigen ökonomischen Entwicklung die alten Techniken und ihre Geräte aus der Volkskultur verschwinden. Man kann behaupten, dass in unserer Zeit die materielle Kultur des Volkes einer blitzschnellen Wandlung unterworfen ist. So durch die plötzliche Ersetzung der alten Formen mit allem, was die moderne Technik dem Menschen zur Verfügung gestellt hat. Darum leben heute manche Gegeräte nur noch in der Erinnerung der alten Leute. Über die Volksfischerei wurde nicht in Fachzeitschriften geschrieben, doch wurde das Thema in einem weiteren Rahmen der Volkshandwerke im allgemeinen studiert. Ein rezentes historisches Schriftwerk ist der Fischerei gewidmet. Diese Publikation bietet den Fachforschern dokumentierte historische Informationen und erklärt eine Reihe von Problemen der Forschungen an Ort und Stelle. Der vorliegende Beitrag ist das Resultat einer Forschung solchen wo die häufigen Erscheinungen der alten Geräte und Fischermethoden unsere besondere Aufmerksamkeit erregt haben. Die erforschte Zone ist nur ein kleiner Teil Rumäniens, auf Grund ihres Reliefs und hydrographischen Mannigfaltigkeit aber kann man sich ein Gesamtbild über die meistgebrauchten Geräte im ganzen Land machen. Eine Ausnahme bilden das Donaudelta und das Gebiet des Schwarzen Meeres, wo auch die sozial-ökonomischen Verhältnisse ganz anders waren. Die oben erwähnte Zone liegt im Südwesten Rumäniens, im Norden von den Karpaten begrenzt, im Süden von der Donau, welche das wichtigste hydrographische Element dieser Zone ist. Die Zone im Südwesten Rumäniens umfasst Oltenia (’’Kleine Walachei”) und einen Teil des Banats, und ist von unzählbar vielen grossen Bächen durchflossen. Eine Eigenschaft dieser Gewässer (Bäche) ist, dass sie auch alle direkt in die Donau münden. Das ist 73