Merk Zsuzsa - Bálint Attila: Baja Stadt seit 300 Jahren - A Bajai Türr István Múzeum kiadványai 27. (Baja, 1999)
offizielles Judenviertel zu gründen, oder die relativ freie Bewegung der Juden zwecks Einkäufen oder anderen Zielen zu verbieten." (Crandolph L. Braham: Ungarischer Holocaust.) Die Bajaer israelitische Glaubensgemeinde würdigt Sándor Bernhart wie folgt: "Wir - die erhalten gebliebenen Bajaer Juden können ihm dafür nicht genug danken, wir vergessen ihn nie. Wir werden uns immer an seine außerordentliche menschliche Größe erinnern: zur bitteren Zeit unserer Ausgestoßenheit aus der Nation gab es einen Mann, von der Sorte es unter Vielen nur Wenige gab, einen, der den Namen MENSCH verdient hat." Die Stadt hat zwar während des zweiten Weltkrieges keine großen Schäden erlitten, die strategisch wichtige Donaubrücke wurde jedoch von den Alliierten am 21. September 1944 bombadiert. In der Hausgeschichte der Bajaer Franziskaner schreibt man so darüber: "Heute wurde Baja zum zweitenmal bombadiert, die Brücke wurde getroffen. Die Bomben waren verkettet. Die Brücke erhielt einen Volltreffer, sie ist an beiden Ufern abgerissen, und hängt nun im Wasser. Zwei Bögen in der Mitte der Donau stehen noch. Die Bomben hatten eine gewaltige Kraft, sie haben die eisernen Teile so belastet und gewringt, als wären sie etwas Feines und Leichtes. Auch auf die Kistenfabrik fielen Bomben, insgesamt sind es etwa 180 Stück gewesen. Es gab mehrere Toten. Eine Die durch Bomben ruinierte Donaubrücke am 21. September 1944. 12