Merk Zsuzsa - Bálint Attila: Baja Stadt seit 300 Jahren - A Bajai Türr István Múzeum kiadványai 27. (Baja, 1999)

Denkmal der Revolution 1956 Das war das erste 56-er Denkmal in Ungarn. Konzeption: Ifj. Eber Sándor. Marschkompanie aus Soldaten kam gerade bei der Brücke an, von ihnen sind auch mehrere gestorben." In Baja, auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne in der Vaskúter Straße war ein großer Lager für Kriegsgefangene, woher zehntausende von ungarischen und deutschen Soldaten in die Lager der Sowjetunion gebracht wurden. Die Anzahl der Opfer blieb bis zum heutigen Tag unbekannt. Das 1948 aufgestellte Denkmal erwähnt 1023 Tote, laut anderen Schätzungen liegt die Anzahl der Verstorbenen zwischen 4000 und 8000. Anfang 1945 wurden nicht nur Kriegsgefangene, sondern auch Zivilpersonen deutscher Abstammung - darunter viele Frauen- in die Sowjetunion zur Zwangs­arbeit (malenkij robot) verschleppt. Ein großer Teil der Ungarndeutschen wurde 1946-47 - gemäß dem Prinzip der kollektiven Schuld und der kollektiven Bestra­fung - im Sinne der in der Potsdamer Sitzung der Siegergroßmächte gefaßten Vereinbarung nach Deutschland übersiedelt. Der Rat der Stadt Baja hat vergeb­lich gegen die kollektive Bestrafung der Deutschen protestiert. 13

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