Bánkiné Molnár Erzsébet: Polgárok Kiskunfélegyházán 1890–1913. Bürger in Kiskunfélegyháza 1890–1913. (Studia Folkloristica et Ethnographica 38. Debrecen, 1996)
Schicht entsprechen, die die Familie vertritt. Die Hausfrau zählte deshalb zusammen, auf welches Grab sie (d.h. die Familie) einen Kranz legen soll, sie schrieb ihre Größe, Preis und Herstellungsmethode auf. Sie zeichnete die Vorbereitung ihrer als alteingewurzelten Félegyházaer geltenden Schwägerin Terka (Teréz Hoffer) als zu folgendes Beispiel auf. 1900 machten die Tagelöhner und Dienstmädchen die Kränze, Girlanden und Kerzen zu Hause, und 1908 bestellte Frau Róza dem Beispiel von Terka folgend - die Verzierung der Gruft und die anderen Kränze bei Frau Ujáki. Die unter den Ehrfurchtgegenständen aufgezählten Girlanden und Tüll, die das Kreuz verzierten, sind im heutigen Sittenkreis nicht mehr zu finden. Auch der 80 cm lange, 60 cm breite ovale Kranz verschwand aus den Ehrfurchtgegenständen von Félegyháza. Die vorbereiteten vielen Kränze, Girlanden und Kerzen weisen auf ausgedehnte Familienbeziehungen und die Evidenzhaltung der damit verbundenen gesellschaftlichen Ver- pflichtungen hin. 219