Bánkiné Molnár Erzsébet: Polgárok Kiskunfélegyházán 1890–1913. Bürger in Kiskunfélegyháza 1890–1913. (Studia Folkloristica et Ethnographica 38. Debrecen, 1996)

Zu den Aufgaben der Hausfrau konnte die Ausgabe des Gedinges der Knechte gehören, aber sie zeichnete es nur einmal, 1904 auf. Das Lebensmittelgehalt für einen Monat der zwei Knechte bestand am 1. Dezember aus den folgenden: Brothmehl zu 16 Broten = 1 Sack + 2 Brotkorb Mehl 11 icce Eiergraupen 5 icce Brei (es ist nicht zu wissen, was für ein Brei er sein kann: Reis, Hirse, Gerste) 1,5 kg Mürbesalz 2 kg Speck 4 Brotkorb Kartoffel 4 Liter Petroleum (zur Beleuchtung) 1,5 kg Feinsalz zum Brot Aus dem Tagebuch stellt es sich nicht heraus, wie sich dieses Geding während der 23 Jahre (1890-1913) veränderte. Aus anderen Quellen wissen wir, daß man über die Menge und Qualität der Lebensmittel jährlich neu vereinbarte. Die monatliche Summe des Haushalts, wenigstens was Róza aufgeschrieben hatte, war ungefähr ein Zehntel des jährlichen Gehalts ihres Mannes. Das ermöglichte, die Größe der Familie berücksichtigt, eine sparsame Lebensführung. Deshalb verwendete Róza mit Vorliebe die billigen, selbstangebauten oder zu ermäßigten Preisen angeschafften Grundstoffe. Das monatliche Haushaltgeld, das sie von ihrem Mann bekam, wurde durch diejenigen Summen ergänzt, die sie aus dem Obst von Közeiszőlő oder aus dem Verkauf des von den Frauen der Halbgärtner gezüchteten Geflügels hatte. Diese dienten als Hilfswirtschaft für die Hausfrau. Róza versuchte mit dem Geld sparsam umzugehen, deshalb schrieb sie die Verkaufspreise auf, sowie das, was wofür sie kaufte, um nächstes Mal aus Unwissenheit nicht zu viel Geld auszugeben. Sie bekam jährlich etwa 200 Forint aus dem Verkauf des im Haushalt für überflüssig gehaltenen Geflügel, der Federn und des Obstes. Ihre Aufzeichnungen zeugen über fast unveränderte Preise. Im Jahre 1899 kostete ein Kilo Flaum 3 Forint 10 Kreuzer und im Jahre 1903 3 Forint 50 Kreuzer, der Preis veränderte sich also kaum. Ebendas ist bei den Preisen des Geflügels zu beobachten. Im ganzen Haushalt von Hoffer wurde eine Art Regelmäßigkeit ständig, die sowohl im Rythmus als auch in der Menge der 214