Bánkiné Molnár Erzsébet: Polgárok Kiskunfélegyházán 1890–1913. Bürger in Kiskunfélegyháza 1890–1913. (Studia Folkloristica et Ethnographica 38. Debrecen, 1996)

mit verzierten Fassaden, wo die Häuser in einer geschlossenen Reihe gebaut wurden. 15 Unter den öffentlichen Gebäuden des Stadtzenrums wurde das ein­stöckige „Hotel und Restaurant Korona" als erstes übergeben. Hier befand sich der Herrenkasino. Sein Festsaal im ersten Stock, an des­sen Wänden die Stadtwappe und riesige Spiegel waren, wurde zum beliebten Ballsaal eines engeren Kreises der Bürgerschaft. Gegenüber dem „Korona", auf der anderen Seite des Marktplatzes, wurde das Haus von Imre Hoffer im eklektischen Stil der Jahrhundertwende aufgebaut. Im Baustil der Bürgerhäuser kommen die Elemente des Eklektizismus und der Sezession, die nach 1896 immer beliebter war. zur Geltung. Die Stadt vergaß auch ihre Unterrichtsinsitute nicht. Nach den Plänen von Ignác Alpár wurde der imposante Baublock des Gymnasiums im Jahre des Milleneums (1896) fertig, er маг ein würdiger Nachbar des riesigen Gebäudes der Kirche mit zwei Tür­men. Im Jahre 1904 bezog die Staatliche Lehrerbildungsanstalt, die seit 1876 fungierte, ein neues Gebäude, es war das erste Zwei­stockhaus in der Stadt. 1907-1908 wurde der 1809 als ebenerdig ge­baute Schulkomplex mit weiteren Flügeln und siet 1876 mit einem Stockwerk ergänzt. 16 Dieser Baublock und die eintürmige Barock­kirche schließen die südliche Seite des Stadtzentmms ab. Das schönste Gebäude des Stadtzentrums ist das Rathaus, das 1911 fertig wurde. Mit seinem Aufbau endete der für die Jahr­hundertwende charakteristische Bauprozeß, infolge dessen das Stadt­bild umgeformt wurde. Als Ergebnis der sich an die Bauarbeiten knüpfenden Gebietsplanung wurden die vier Hauptstraßen 1898. später auch die besser ausgebauten Innenstadtstraßen gepflastert. Bis 1908 gibt es schon 15 gepflasterte Straßen, Gehsteige in 41 Straßen und zwei öffentliche Parkanlagen von 14,3 ha in Félegyháza. 1 Man mußte über den Schlamm der Straße manchmal auf dem tra­ditionellen Steg übergehen, aber im Stadtzentrum verschwanden schon diese Einrichtungen. Als Straßenbeleuchtung dienten die Petro­leum- und Azetylenlampen bis 1912, dann kam die elektrische Beleuchtung. Den Strom versicherte das Elektrizitätswerk der Stadt dazu. 15 Fekete, 1974. 16 Bánkiné, 1981. Seit dem Jahre 1909 wurde der Constantinum hier angelegt. 17 Magyar városok... 1912. 191

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