Levéltári Közlemények, 83. (2013)

Forrásközlések - Cziráki Zsuzsanna: Szemelvények Melchior Klilesl és a bécsi Titkos Tanács 1611 és 1613 között keletkezett, erdélyi vonatkozású írásos véleményeiből

Cziráki Zsuzsanna: Szemelvények Melchior Khlesl erdélyi vonatkozású véleményeiből Dises werckh ist im haubtpunct wol zubedenkhen, ob dem türggen Sibenbürgen zulassen, oder aber mit gewalt, es geschehe auf was weiß es wolle, zudefendieren, unnd wann ers quocunque modo besizt, nemmen solle. Dise frag ist erledigt, wann die guetachten, so deßwegen bey 100 jaren, sonderlich nächstverstorb[e]ner Khay [serlichen] M[ajestät] ubergeben worden, examiniert, bevor aber, wievil 1000 mann, wievil million goldes, unnd was für allereusserste Ungelegenheiten, zu erhaltung dises lanndts fürgenomben worden, sonnderlich aber dises bedacht wirdt, wie glickhseelig man dis jar bey dem vortheil wider den türggen gekhrüegt, unnd demselben compescieren unnd in off[ici]o erhalten khünnen. Wie man dann durch disen vortheil Valachey und Moldau leichtlich widerumben bekhommen, und dardurch bey einem off[e] nen khrüeg, den paß biß auf Constantinopel unsicher mach[en] khann, allermassen es die erfartmg Zeiten mit sich gebracht. Wie aber nun dises alles richtig: Allso ist es dem türggen unverborgen, daher er wol gewüss, das unmüglich, im fall er dise provinz ime zum bessten gering[en] wurde, das solches das H[eilige] R[ömische] Reich unnd christenthumb zuesehen, und nicht mit allen mittlen erhalten würden. Wann nun dises richtig, so volget unwidersprechlich, weil dem türggen sovil an diesem passu, alß denen christen gelegen das er sich dahin resolviert, ehe den friden ganz unnd gar zuzerstossen, als gemelte provinzen zuverlassen. Disem nach ist gegenwerttige berhatschlagung auf das ganze werckh des kriegs zurichten, was nemblich in der haubtsachen fürzunemben, wie man khünfftig leichter khriegen, die bestallungen reformieren, die Sachen auf ein continuam militiam richten, wievil volckhes man haltten, was für generales generalis, hohe officier fürzunemben, unnd wie alles in ein solche Ordnung gerichtet werden solle, damit man gegen disen feundt auf alle weg erkhleckhen khundte.26 Obnun wol dises alles ohne den reichstag nicht khann effectuiert werden, ist man doch der mainung, das man interim dise guetachten, welche anfangs, als bey voriger Khay[serlichen] M[ajestät]27 der friden von dem türggen auch gebrochen: Und sonderlich, wie man durch Ober Unngern unnd Sibenbürgen den türggen bekhrüegen khundte, sein gegeben worden, her zue suechen, beratschlagen unnd dem reichs tags tractat accomodieren, wie auch andre khriegsfürsten und obrists, welche sowol im reich, als denen khönigreich unnd lannden bekhannt communicieren unnd beratschlagen lassen solle.28 Wann aber der türgg, als ein listiger feundt den fridbruch mit deme dissimuliert, als gehöre die profinz (sic!) Sibenbürgen von altters ime, unnd kheinen andern zue, daher solches in die fridens capitulation nicht solle verstanden werden, und daher solche provinz occupieren, unnd dem Khönigreich Hungarn oder endziehen, oder disputierlich mach[en] will, damit er stante ista controversia das lanndt durch eylenden einfall erhalten, unnd dann auf den hauptkhrieg undter dessen sich gefasset auch sicherlich mit dem persianer friden schliessen khundte. Unnd dises ist gleiches falls als das erste richtig. Nun fallet billich die frag für, wie man baide puncten zu rechter erledigung bringen unnd ‘remed iereir’ khundte. 26 Az állandó hadsereg és a török fenyegetés miatti fokozott készenlét ötlete a birodalomban nem új keletű. Rudolf császár megbízottja már 1608-ban felvetette ezt a kérdést a birodalmi gyűlésen, azt javasolva, hogy a rendek vállalják 20 000 gyalogos és 4000 lovas katona állandó fegyverben tartásának költségét. Vö.: Khevenhüller 1723. 2-3. 27 II. Rudolf (1552-1612), 1576-tól haláláig a Német-római Birodalom császára, 1576-1608 között magyar király. 28 Melchior Khlesl saját kezű megjegyzése a lap szélén: Consultatio totius negotii bellid. a betoldás 327

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