Levéltári Közlemények, 80. (2009)
Levéltári Közlemények, 80. (2009) - Forrásközlések - REISZ T. CSABA: Lipszky János jelentése a magyar nemesi felkelésnél történtekről, 1809
Források Für diesen Augenblick, wo die ganze feindliche Macht zwischen dem rechten Donau Ufer, und der ungrischen Grenze concentrirt stehet, und derselben leicht einfallen dürfte, mit einem Detachement, wenn auch nicht in der Absicht Fortschritte zu machen, doch wenigstens durch Allarmirung der Insurrectional Truppen, Schein-Demonstrationen gegen Rab zu machen, während welcher Zeit derselbe ein starkes Observations Corps über Oedenburg gegen Seiner Kaiserliche Hoheit des Erzherzogs Johann Armeé vorpoußirte; so ist mein unmaßgeblicher Vorschlag: unsere ganze Aufmerksamkeit auf das Lager von Rab zu werden, dieses so viel möglich verstärken, während man längst der Marczaly vorderhand Aviso [p.29.] Posten aufstellet, und ununterbrochen gegen Oedenburg und Güns patrouilliren läßt, und Nachrichten von den Bewegungen des Feindes auf dieser Seite sich zu verschaffen sucht. a) Vertheidigung des Lagers zu Rab: Von der Wachsamkeit der vor Hochstrass stehenden Division hängt die Sicherheit der ganzen Lagers, und folglich 1. Müßte diese Division unumgänglich alle 24 Stunden abgelöset werden, weil selbe stets allert, die Mannschaft angezogen, und die Pferde gesattelt, die äußersten Posten aber auch gezäumet seyn müssen, um nicht etwa bei einem entstehenden unvermutheten Allarm in das Lager gesprengt zu werden. 2. Zur Unterstützung dieser Division müßte eine andere aus dem Lager schon voraus bestimmt seyn, und mit gesattelten Pferden im Lager die Bereitschaft halten. 3. So lange die Communication über den Bischofswald gesperrt ist (zu dieser Zeit hat die Rabnitz und die kleine Donau den Bischofswald und Szigetváros überschwemmt) müßte die Abdaer Brücke hergestellt, und wenigstens eine Compagnie und 1 Zug Cavallerie dabei aufgestellt verbleiben; der Infanterie liegt ob, im Fall eines Rückzugs, und nach vollbrachten Übergang der auf Vorposten stehenden Cavallerie, diese Brücke abzuwerfen, oder zu verbrennen, wozu schon voraus zur Vorsicht die Pilotten mit Stroh umgewickelt werden müssen. 4. Der dabei aufgestellte Cavallerie Zug stellet einen Posten bei [p.30.] Sövényháza auf, dieser Posten beobachtet den vorgerückten Feind auf dem jenseitigen Ufer, und sucht von Libény aus mittelst Landmanns Nachrichten von dessen Stärke zu überkommen; läßt bei Réti und Kapi fleißig patrouilliren; sorgt dafür, daß alle groß und kleine Fahrzeuge, und Pletten, auf das rechte Ufer, und weit an's Land einwärts gebracht werden; von Kapi aus kann man Bauern auf Kundschaft nach Szent-Péter und Wieselburg schicken, um sichere Nachrichten von jener Gegend zu erhalten. 5. Die im Bischofswald aufgestellte Infanterie sorgt einmal für allemal, daß sie im Fischerdörfel stets 2-3, wenigstens aber eine Pletten in Breitschaft habe, um im schlimmschen Falle bei ihrem Rückzug über die Rabcza gleich gegen den am Fischerdörfel nächst liegenden Mayerhof einige Mannschaft zu bringen; dieser Mayerhof wird gleich besezt. 286