Levéltári Közlemények, 63. (1992)

Levéltári Közlemények, 63. (1992) 1–2. - Hermann Zsuzsanna: Miképp került Divény vára a Balassák kezére? / 61–70. o.

Miképp került Divény vára a Balassák kezére? 69 bőczi über. So ging unter anderen Gütern die Burg von Divény im Komitat Nógrád in den Besitz von Szobi über. Obschon für ihn diese Burg wohl der wertvollste Teil der Erbschaft war, hat er doch in 1512 endgültig auf sie zugunsten der Familie Balassa von Gyarmat ver­zichtet. In seiner Erklärung vom März 1512 hat er die Übergabe der Burg als eine Vereinba­rung von zwei alten guten Freunden eingestellt, indem er die gegenseitige Liebe unterstrich, die er und Ferenc Balassa seit ihrer Jugend bis dato gegeneinander gehegt haben. Ferenc Ba­lassa (der Großvater von Bálint Balassa) hat davon veranlaßt einen seiner drei Söhne mit der Tochter von János Ongor, Adoptivbruders von Szobi, Katalin vermählt. Und diese Liebe hat — seiner Erklärung nach — Szobi dazu veranlaßt die dem künftigen Ehepaar und seinen Nachfolgern verliehene Burg von Divény für Ferenc Balassa und seine Erben auch noch für den Fall zu überlassen, wenn Katalin etwa vor ihrer Heirat sterben würde. Zwei Eintragun­gen von zwei, vor und nach 1512 geschriebenen Formularbüchern setzen die Übergabe der Burg in ganz anderes Licht. Eine der abgeschriebenen Urkunden wurde von den Schreibern von Werbőczi ins Formularbuch in dessen Styl, undatiert und mit in Anonymität verhüllten Personen eingefügt. Der ungenannte Unterschreiber des an den König gerichteten Gesuches schilderte mit der Absicht der Beweisung seiner Unschuld, wie Ferenc Balassa, Kapitän der königlichen Hußaren, Schwager des Palatins Imre Perényi verwundet wurde, als es in der Nähe von Gyarmat zwischen den Familiären, die den Gesuchsteller und Ferenc Balassa auf ihren Weg begleitet haben, zu einer Rauferei gekommen ist. Die andere Urkunde wurde in dem Formularbuch, das in der Premonstratenser Bibliothek von Jászó verwahrt wird, unter dem Titel , ,Die den Attentätern von Ferenc Balassa gewährte Begnadigung" abgeschrieben. Obwohl der Name von Szobi in keiner der beiden Eintragungen vorkommt, ist es doch un­bezweifelt, daß er (vielleicht mit anderen) der Gesuchsteller war und — mit einem seiner Gefährten — hat der König ihn unter der Bedingung begnadigt, daß er sich in der Zukunft ,,Ferenc Balassa in allem gefällig erweisen und ihn immer besser befrieden soll". Er hat diese Bedingung mit der Übergabe der Burg von Divény durchgeführt. HOW DID THE FAMILY BALASSA COME INTO THE POSSESSION OF THE CASTLE OF DIVÉNY? Zsuzsanna Hermann János Ongor Nádasdi the Younger died in the fall of 1506. He was the last male member of his family, and on the basis of the agreement for mutual inheritance of 1473 his estates came into the possession of Mihály Szobi, Werbőczi's great friend and comrade. Thus, along with other estates, the Castle of Divény in Nógrád county came into Szobi's possess­ion. Although this was likely to be the most valuable part of the inheritance, he relin­quished it to the Balassa family of Gyarmat in 1512. His declaration of March of that year presented the transfer of the castle as an agreement between two old friends, stressing the mutual love which he and Ferenc Balassa had felt for each other ever since their youth. Led by this sentiment, Ferenc Balassa (the grandfather of Bálint Balassa) promised one of his three sons to Katalin, the daughter of János Ongor, Szobi's adopted brother. According to his declaration, this love moved Szobi to resign once and for all the castle of Divény upon the future couple and their heirs and to state, that evén if Katalin were to die before the wed­ding, Ferenc Balassa and his heirs should take control of the castle. Two documents, preserved in two different ./ö/mH/ariű prepared before and after 1512 present the transfer of the fortress in a different light. One of them, a petition directed to the

Next

/
Thumbnails
Contents