Levéltári Közlemények, 47. (1976)
Levéltári Közlemények, 47. (1976) 2. - FORRÁSKÖZLÉS - Nehring, Karl: Quellen zur ungarischen Aussenpolitik in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts II. / 247–268. o.
Quellen zur ungarischen Aussenpolitik in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts T l. 253 verscher und sein Ko[nigliche] gnad In kintlichen Jarn auß der Kay[serlichen] M[ajestä]t erblanden gethan, so hab er doch verstanden, das der yetzig swere krieg zwischen der Kay[serlichejn M[ajestä]t und seiner Ko[niglichen] wirde ursprunglich geweßn sey von nit bezahlung wegen der Funfftzig Tausent und etlich guldin, Bit er die Ko[nigliche] wird als seinen lieben brúder, seinen hern und vater den Romischen Kayser zu solchen abgewonnen Steten, Slossen Bevestung merkten und andern, Wie das namen hat kumen laßs, und anstehe, daß die Ko[nigliche] M[ajestä]t noch Jung sey seinen Ko[niglichen] wirden kunfftiger hilff thun möge, damit das wol vergleicht mocht werden mit mer worten. Aber wo das der Ko[niglichen] wird zu Hungern ye nit gemaint were, Ehe dann der Königlichen] M[ajestä]t sich mit seinen Ko[niglichen] wirdn uneynigen oder davon vil disputirn wolt woll ehe die funfftzig Tausent guldin selber der Ko[niglichen] wird außrichtn. Des namen die Hungerischen an bedacht und kamen wider und sagten. Sie hetten der Ko[niglichen] M[ajestä]t maynung verstanden und beten sie auch // [Fol, 4] gnedichlich zu hören, und mit gnedigen urlaub wo sie etwas dann billich were redten, der sachen zumessen etc. Und sagten sie hetten vernomen das man Irm hern zumeß, daß der Krieg ursprunglich kern aus der nit betzalung der LM guldin Wiewol nit[?] die bericht und verschreibung das Irem hern dem Konig zugeben, yedoch so were der krieg nit davon entstanden. Sunder da die zeit der letzten funffzig Tausent guldin verschinen were, het der Ko[niglichen] wird hern Heinrichen vom Liechtenstein zur Kay [serlichen] M[ajestä]t geschickt und ersuchen lassen, die LM guldin zuentrichtn. Und Ob die Kay[serliche] M[ajestä]t dies zurselben zeit nit het, Sollt sie Im ferner frist furnemen. Were es nit gnug an einer quatember Er nem ein Jarr, hett die Kay[serliche] M[ajestä]t geantwort, Er weßst Im kein gelt zu geben und were also her Heinrich vom Liechtenstein abgeschidn, das hilt der Ko[niglichen] wird Im zuverachtung. Zum andern hab die Kay[serliche] M[ajestä]t gefertigt Grave Haugen von Werdinberg und den von Erkersau gein Prün zu Irem hrn dem Konig Alda underandern gehandelt und gebeten die LM guldin nach zulassn so wirde die Kay[serliche] M[ajestä]t Im In ander Weg erstattung thun und sey das der weg der vergleichung, das die Kay[serliche] M[ajestä]t ein gemein tag Im Reich und gein Nurmberg ausschreiben soll, dahin sollt die Ko[nigliche] wird zu Hungern auch schicken, Wolt die Kay[serliche] M[ajestä]t handeln lassen von ainer hilff Irem hern wider die Türeken un der tag also ausgeschriben und benennt zu solchem tag het die Ko[nigliche] wird geschickt ain Prelaten zu Hungern und Grave Sigmundn von Pösingen, die weren dahin geriten. Als Grave Haug der da geweßen waß het verstanden das die Hungerischen uff dem weg weren, hett er die fürsten und Sammlung lassen abriten und were // [Fol. 5] selbs auch hinweggeriten, und Irm Hern verwendt, und als durstigen zum wasser gefurt und ungedruncken wider heym lassn reyten. Solchs sey Irem hern zu grosser smeh und Verachtung gescheen. Zum driten so hab er den Ertzbischof [Peter Váradi] von Collozan gein Gretz geschickt der Artickel zu Prün durch Grave Haugen abgeredt zu beschliessen hab die Kay Mt gesagt, Er gestee der Artickel nit, hab auch das graf Haugen nit bevolhen, und sey on sein wissen, willen und bevelh gescheen und wolle davon nichts handeln, das sey Irem hern auch zu Verachtung und schmäh gescheen. Zum vierdten, so sey durch ain gnant Rottaler der Kay Mt Ambtman zu Guntz, der Ko wird landen und leuten grosser Zugriff und schad gescheen, mit nam prandt mort leut hingefurt gestockt und geschanzt, desgleichen in der Slavonia. Da ir her der Kay Mt davon zu mermal geschriben hett, were im bißher kein antwort werden. Da het ir den Probst [Georg von Schönberg] zu Breßburg der der Kay. n Mt wol bekant were geweßn geschickt, und im bevolhen on antwort nit wider zu komen. Der were siben gantz monat gelegen und kein antwort mogn habn, also het er unverschemt und mit ungestüm so vil angeclopft das in die Kay Mt antwort gegeben het, das was die: Der Konig von Ungern hat so grosse clag von der nam Rottalers und einfallens in die Slavonia, und wer gar unleidlich. Nu that im mehr clagens darin dem Konig, wo im dem Konig von Hungern ein ganß genomen were worden, so hetten die Konigschen seiner Kay Mt allweg ein Ochsen genomen und het das dannoch bißher gedult. Also were der Probst abgeschiden. Aus den artickeln mocht die Kn Mt abnemen das ir her der Konig zu solchem krieg nit von unbetzalung wegen der LM guldin, sunder das er veracht, verflucht und // [Fol. 6] Iniurium gescheen were, das hab sein gnad zu dem Krieg geursacht und wolle nu zu der furhaltung der Ko Mt antworten Ir gnedigst her der Konig sey willig aus bruderlicher freuntlichr zuneygung der Ko Mt als zu seinem liebsten brúder. Was im möglich sey zu willfaren, und der Kay Mt gar nichts. Die Kay Mt sey irem hern verpflicht LM und etlich guldin, die rieht zu im aus mitsambt den scheden, Expenß und Interesse, das acht er doch damit nymandt zu nahent geredt, das so höh lauff das die Kay und Ko Mt die Fürsten die itzund hie weren und ander Fürsten mit möglicher hab nit vermochten zubetzalen. Aber damit die Ko Mt vernem den bruderlichn freuntlichn willen Irs hern so wolten sie das Interesse fallen lassn und allein fordren scheden und Expens die darauf gegangn weren. Inhalt der Register wo das geschee. So wolt Ir gnedigst her der slos Stet etc. der Kay. n Mt wider abtreten mit mer wortn etc. Antwort der Kay Mt donrstag nach Martini [12. November].