Levéltári Közlemények, 47. (1976)
Levéltári Közlemények, 47. (1976) 2. - FORRÁSKÖZLÉS - Nehring, Karl: Quellen zur ungarischen Aussenpolitik in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts II. / 247–268. o.
252 Karl Nehring [Radkersburg], contulit se ad Portum Naonis [Portenau] et postea in Laibacum, quem Cesar // [Fol, 131r] perbenigne excepit, pulchrisque muneribus preter consuetudinem suam donavit. lbi nomine regis Hungarie peciit, quod Maiestas filium suum illegittimum bastardum regem Bossne et Croacie crearet. Secundo loco peciit sibi fieri opem contra Thurcos, quod si Cesar faceret, Urne rex vellet omnia oppida, castra et fortalicia que in ducatibus Stirie et Karinthie tenet, sue imperiali Celsitudini restituere. Tertio loco rex velit tenere ea oppida, castra et bona in Austria que ipse Marte et gladio ac multa impensa comparavit, et in recompensam velit nunc curare atque efficere, quod incole regni Hungarie Cesari et filio suo homagium prestare deberent, quod ipsi post obitum regis neminem alium in eorum regem et ducem Austrie habere vellent, quam Cesaream et eius filium. Quarto, quod Cesar annueret quod rex in Austria novam imposicionem seu exaccionem super vinis habere possit. Item de oppidis, castris et bonis que ab ecclesia Salczburgensi, Patavensi et aliis ecclesiasticis personis haberet, vellet agere pro arbitrio Maiestatis sue cesaree. Imperiaüs Maiestas respondit, se libenter velle creare filium suum regem Bossne et Croacie, quando sunt voluntarii eum recipére in regem, spe freti quod rex sit sibi contra Turcos opem laturus. Sed condicionem ducatum Austrie concernentem Cesar noluit acceptare, sed voluit quod rex cederet omnibus oppidis et castris, ac aliis municionibus et bonis que in Austria detinet, pro quo Cesar velit sibi honestam pecuniarum summám dare. Itaque Zackel abiit ad regem et postea herum in Traburg ad cesaream Maiestatem rediit. Cesarea Maiestas, Romanorum rex, dux Albertus, Georgius, Otto et Cristofferus Bavarie, duo duces de Braunsswig, marchio Sigismundus de Brandeburg, oratores Venetorum, domini Coloniensis, Treverensis, ducis Sigismundi Aus,trie, ducum Saxonie, archepiscopi Premensis [Heinrich von Schwarzburg] sunt in Lynntz quod est oppidum superioris Austrie. Rex fertur adhuc esse Bude, qui misit dominum Varadiensem [Johann Filipec], dominum Cristofferum de Liechtenstain et nonullos alios oratores in Mellicum [Melk], ubi dux Otto Bavarie cum nonullis oratoribus principum expectat eorundem oratorum regiorum adventum ibidem, initium tractande pacis facturi, quod deus omnipotens bene vertat. Admont: Stiftsbibliothek Admonter Formelbuch Ff 23a Nr.415 Fol. J30v —131r. B. [1489 November — 1490 Februar] Handlung uf dem tag zu Lynntz Anno etc. LXXXIX mo . Item Dinstag vor Martini [10. November] sind die Ungerischen Rete Nemlich der Bischove von Waradein, [Johann Filipec], her Wilhelm von Bernstein, her Cristoffel vom Liechtenstein, Zackel Jacob, doctor Leupolt [Prantz] und Lucas [Schnitzer] Secretarii vor der Ko[nigliche]n M[ajestä]t [Maximilian] In beyvvesen des Legaten, der Fürsten und Kurfürsten und Fürsten Bote erschinen. Und haben der Ungarischen begert vor ein meszs zu singen von dem heiligen geist, das ist gescheen und mit der Ko[niglichen] M[ajestä]t In der Kirchen gangen. Der Legat uff der rechten seyten und der Bischove von Waradein uff der lyncken seyten des Römischen Königs, und demach die andern ungarischen Rete, vor dem Konig die Fürsten, Nach der Ko[niglichen] M[ajestä]t der Curfursten und Fürsten botschafft. Nach der meszs Ist man In der Ko[niglichen] M[ajestä]t herberg gegangen. Also hat der Bischof von Waradein angefangen zu reden, die maynung Wo Im möglich werde, den bevelh seines gnedigsten hern des Königs von Ungrn der Ko[niglichen] M[ajestä]t, zu sagen, mit den Zirden und Eren als er bevelh hab und gern thun wolt, were Im nichts liebers. Wo er aber etwas redet, das nit In gut vermerckt mocht werden, bet er sein Ko[nigliche] M[ajestä]t gnedichlich zuvermerken, und der sachen zu zumessen, und uf das der Ko[niglichen] M[ajestä]t, von der Ko[niglichen] wird wegen gesagt vil Bruderlicher lieb treu und fruntschafft etc. Und dernach angehaben und gesaget, Nachdem Ir baider M[ajestä]t sich mit ain vertragen hetten uff Nativitatis Marie [8. September] ungeverlich zusamen zu kumen, Were der Ko[niglichen] wird gemut und will geweßen uff solche zeit zu kumen und mit seinem liebsten Bruder der Ko[niglichen] M[ajestä]t sich zuvertragen were der Ko[niglichen] wird nichts liebers gewessen dann das zuvolbringen. Aber nachdem layder offenbar und kundig were, das die Ko[nigliche] wird mit swerer Krankheit beladen were. Also das er nit hab mögen können, Bitt die Ko[nigliche] wirde die Ko[nigliche] M[ajestä]t des // [Fol. 3] entschuldigt zuhaben. Ferner uff Sigmunds Rorbecken handelung hab die Ko[nigiiche] wird zu Hungern sie gein Melck zu mein hern Hertzog Otten und andern der Ko[niglichen] M[ajestä]t reten gefertigt, Nachvolgend so vil bey der Ko[niglichen] wird zu Hungern gearbeit durch Rorbecken das sie hirherkumen werden, das sie gern gethan hetten. Und was an In were, damit die Sachen zwischen Kay[serliche]n M[ajestä]t und Ko[niglichen] wird zu Hungern hingelegt mochten werden, weren sie willig und allen vleis thun etc. Uff das hat Doctor Stertzel von der Ko[niglichen] M[ajestä]t wegen In latéin geredt und entdeckt die handlung zu Melck und die wider ertzelt. Nachdem die Ko[nigHche] M[ajestä]t zu der Ko[niglichen] wird sich vil bruderlicher lieb treu und freuntschafft