Levéltári Közlemények, 47. (1976)
Levéltári Közlemények, 47. (1976) 1. - FORRÁSKÖZLÉS - Nehring, Karl: Quellen zur ungarischen Aussenpolitik in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts I. / 87–120. o.
110 Karl Nehring 145. 1481 [November], Buda Matthias dankt dem Kardinal [Gabriel Rangoni] von Eger, daß er sich, wie der ungarische Bote in Rom Bischof Johann Vitéz von Syrmien berichtet, voll für die Belange Ungarns einsetzt und bevollmächtigt den Kardinal zu allen Verhandlungen mit der Kurie. Johann Vitéz habe Matthias vieles im Namen des Kardinals erklärt. Der Kardinal möge Johann Vitéz vollen Glauben schenken. Datum Budae anno 148 l mo . Kopie: Brunn Univ. Bibl. Mk 9 Fol. 261 v. 146. 1481 November 5, Buda Matthias fordert den Bürgermeister und den Rat der Stadt Nürnberg auf, seinen Gesandten Johann Guidein volles Vertrauen zu schenken. Geben zu Ofen am Montag nach Allerheiligen tag... [14]81. Org. Pap. mit aufgedr. Siegel. Unten rechts: Ad mandátum domini Regis: Nürnberg St. A. D— Urk. Nr. 643. 147. 1481 November 5, Buda Matthias bestätigt Jakob [von Dambno], Kapitän der Stadt Krakau, den Empfang seines Briefes, in dem er sich für die Untaten des [Christoph] Saffranetz entschuldigt. Jakob möge sich mit seinen Freunden für die Entschädigung der ungarischen Untertanen in Schlesien einsetzten. Kurz nach dem Fest der heiligen Hedwig [15. Oktober] ist zwischen Trebnitz und Breslau ein ehrbarer Bürger aus Breslau gefangengenommen worden, einen anderen hat man niedergeschlagen, einen dritten die Hand abgeschlagen, Frauen ihrer Ehre beraubt und andere abnormen Verbrechen begangen. Wenn Jakob nicht hinter diesen Verbrechen stehe und den zwischen Ungarn und Polen geschlossenen Frieden bewahren will, soll er sich für das Recht und für die Entschädigung der ungarischen Untertanen einsetzen. Datum Budae in festo beati Emerici ducis... 1481 etc. Kopie: Brunn Univ. Bibl. Mk 9 Fol. 263v 264r. 148. 1481 November 13, Buda Matthias dankt dem Erzbischof von Salzburg, Bernhard [von Rohr], für seinen Brief, in dem der Erzbischof um Verhandlungen mit den ungarischen Räten gebeten hat und zu diesem Zweck einen kaiserlichen Geleitbrief beigelegt hat. Matthias verspricht in Übereinstimmung mit dem Bündnis zwischen Ungarn und dem Erzbistum Salzburg, seine Räte nach Obergüssing zu schicken, wo diese über den weiteren Schutz des Erzbistums Salzburg mit dem Erzbischof verhandein sollen. Deshalb möge sich Erzbischof Bernhard von Wien nach Obergüssing begeben. Datum Wude [!] feria tercia post Martini...[14J81. Ed. nach Kopie: Zaisberger Nr. 45b S. 177f. 149. 1481 November 25, Buda Matthias versichert dem Bistum Passau, daß er von der Pfandsumme von 10 000 ungarischen Gulden für die Städte Sankt Polten, Mautern und das Amt Michelsbach, die restlichen 7500 Gulden folgenderweise zahlen werde: zum kommenden Sankt Georgentag [23/24. April] 2500 Gulden und zu dem darauffolgenden Sankt Bartholomäustag [24. August] 5000 Gulden. Falls er zu diesen Terminen das Geld nicht aufbringen kann, verpflichtet sich Matthias für alle Schäden sowie für den Zins aufzukommen. ...besigelt mit unnserm kuniglichen anhangundem Innsigel. Geben zu Ofen an Sand Katherinen tag... 1481 etc. Ed. : Monumenta Boica 31,2 Nr. 264 S. 601 f. 150. [1481 November zwischen 17. und 29.] Matthias bestätigt Erzbischof Bernhard [von Rohr] dessen Schreiben, in dem der Erzbischof mitgeteilt hat, daß er wegen seiner Krankheit nicht nach Obergüssing kommen konnte und die ungarischen Räte gebeten hat, an den kaiserlichen Hof nach Wien zu kommen. Matthias unterstreicht seinen Willen das Erzbistum Salzburg zu beschützen, da er aber nicht genau über das Ansinnen des Erzbi-