Fejér, Georgius: Codex diplomaticus Hungariae ecclesiasticus ac civilis. Tomi IX. Vol. 4. (Budae, 1834.)
LXVIt nifesto: „\Vir MariaTheresia, von Gottes Gnaden, IVomische Kajserin, Konigin von Ungarn und Boheim etc. thunKunde: dass \vir nacli reiferUberlegung des ietzigen Zustandes von Polen, mit der Rtissischen Kaiserin, und dem Konig von Preussen, unter uns ausgemacht haben , jeder fCir sich seine alten Anspruche auf gewisse Liinder dieses Konigreichs ausztifuhren, und solche mit seiner Krone zu vereinigen. In dieser Absicht haben wir durch Unsere Truppen denjenigen Strick. der uns vermoge Unserer Rechte zukommt, besetzen lassen. Die Grenzen derselben sind folgende: das rechte Ufer der Weichsel, von der Schlesischen Granze an bis oberhaib des San; von da iiber Tarnepole gegenZamosz und R ubieszow bis auf den FIuss Bug. Ferner ieno / > seits des Bugs liingst den Granzen von Kotlireussen herunter bis da Wolhjnien und Podolien an einander stossen^ in derGegend von Zbarasz und alsdann von hier gerade bis an denDniester her-, unter, wo der kleine FIuss Podorze in denselben fiillt; wodurch zugleich ein StCick von Podolien abgeschnitten wird. Weil wir von den in diesem Bezirke gelegenen Landern jetztBesitz nehmen mussen, so haben wir Unseren Staats-Minisler undMarschal von Nieder-Osterreich, denGrafen von Pergen zum Commissar von Pohlen ernannt, um diese von L Tns besetzten Lander zu reguliren, und ihn die deshalben dienlichen Einrichtungen zu treffen. Wir befehlen demnach allen in diesem Bezirke belindlichen Vasallen, Einwohnern und Besilzern von liegenden Grunden, von welchem Stande sie auch seyn mogen, Geistliche odcr Weltiiche, Hiithe in den Stadten, mit