Fejér, Georgius: Codex diplomaticus Hungariae ecclesiasticus ac civilis. Tomi IX. Vol. 3. (Budae, 1834.)
sollen die selbigen unser Inwoliner uns geben ein geniigsam absetzen und aufsetzen. Aber sintemalil dasz sie in unsern sefahrten oft eimnahl mildisliO w licher vor unser Mitt ihr Blut vergoszen habep, so geben wir Ihnen die gnad und Frejthumb, dasz sie frey seyn zu setzen einen Gra/F oder Richter zu erwehlen, wen Sie wollen, der da mit samt dem Graffen, der da von uns da ware, alle sachen haben zu richten, die zwischen ihnen entstunden in unserer Haubtstadt Leutsch, nach recht und gewohnheit des Landes, die Busz, die da wird gefallen, von groszen Sachen derGraf, der da wiire, der soll nehmen 2. und der LandgrafF den 5-ten. Also von einer schlechten wunden, die da nicht ist beinschrattig, soll gefallen 1 Mark, von ein Stiick 5 Mark , aber von ein Beinschrattig auf 5 Mark, von einen Todtschlag 4 Mark, aber von kleinen sachen als um geld schuldt, oder erbtlieil, dasz hat zu richten der Land-GrafF. Wir haben ihn auch verliehen und gegeben Priester, welche Sie wollen zu erwehlen und zu setzen in IhreKirchen, die da von Uberfliszigkeit unserGnaden sollen ewige zeit zum lobe Gottes das gebrauchende seyn, wir wollen auch, dasz kein Graff, der da wiire von uns gesetzt, dieselbige Sachen, weder Ihre Freythumb, oder je kein Mensch, es sey welcherley wesen darthun. Aber das haben wir ihn gegeben das vortheil und Freythumb, dasz kein Mensch, welcherley Standes seye oder wesen sie moge geladen , noch Beanklan aus Ihrer Gegend das meiste theil des willen, dasz Sie sind einfaltige Leut und wiszen im Edelrechten sich (nicht) zu verantworten, sondern in getreuer arbeit und ackerbau verbringen Ihre Tage. Sondern