Wenzel Gusztáv: Árpádkori új okmánytár. Codex diplomaticus Arpadianus continuatus. II. 1234–1260. (Pest, 1861.)

A pusztítások, melyeket ezen vidékek, mióta a magyar koronáliozi viszonyuk tágulni kezdett, szen­vedtek, régi történetök emlékeit is nagy részben meg­semmisíték; s az, mi az idők rontó befolyásának el­ins neunte und zehnte Jahrhundert gereicht haben, die nun wohl in den vielen Kriegen und Drangsalen aller Art, welche diese Provinzen heimgesucht haben, sämmtlich zu Grunde gegangen sind. Reichlicher dürfte die Ausbeute an Diplomen aus dem dreizehnten bis fünfzehnten Jahrhunderte sein, die sich ein künftiger slavischer Philolog oder Historiker aus diesen Ländern versprechen mag. Nur weniges davon wurde nach Oesterreich und andern Staaten herübergerettet; das meiste, was noch vorhanden ist, modert in den Klöstern des Ril, Schar und anderer Gebirge. Das uralte bulgarische Klo­ster Zograph auf dem Athos, ein Chilandar der Bulgaren, der h. Johann Rilsky auf dem Orbelus u. s. w. sind nach der Aussage sachkundiger Eingeborenen reichhaltige Archive der Chrysobullen bulgarischer Könige. — Dalmatien, Kroatien, und Serbien (?), dessen slavische Einwohner schon unter Heraklius (610—641) durch (lateinicshe) aus Rom berufene Priester bekehrt wurden (Const. Porphyr, de Adm. Imp. c. 31.), haben einige lateinische Diplome aus dem neunten Jahrhunderte mit zahlreichen slavischen Eingennamen auf­zuweisen. Aber schon in den Jahren 867 — 870. fand die durch Cyrills und Methods Bemühungen eingerichtete, und in Pan­nonien und Bulgarien eingeführte slavische Liturgie auch unter den Serben und Chorvaten Eingang, und Kaiser Basi­lius der Macedonier, selbst ein geborener Slave, schickte sla­vische Priester aus Constantinopel nach Illyrikum (Const. Porphyr, de Adm. Imp. c. 29., Vita Basilii n. 54). Von der Zeit an wurde auch in Serbien und Bosnien der Gebrauch der slavischen Sprache in schriftlichen Urkunden und Ver­handlungen überwiegend. Serbien hatte schon vor den Ne­maniden Bischöfe, Klöster, Kirchen u. s. w. deren Namen zum Theil von gleichzeitigen Schriftstellern genannt werden. Sollten wohl nirgens mehr schriftliche Denkmäler aus dieser Zeit vorhanden sein? Die Zahl der unter den Nemaniden gestifteten, und mit Chrysobullen versehenen Klöster ist be­deutend gross. Nemanja, geb. 1114., Grosshupan 1159, Mönch 1195. st. 1200, gründete das Kloster des h. Nicolaus zu Toplitza, der h. Jungfrau Maria ebenfalls zu Toplitza, des h. Georg zu Rassa (h. Djurdewi stupowi bei Nowypasar) und der Himmelfahrt Maria zu Studenitza. Gemeinschaftlich

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