Wenzel Gusztáv: Árpádkori új okmánytár. Codex diplomaticus Arpadianus continuatus. II. 1234–1260. (Pest, 1861.)

lentállt, az örökre elveszett történeti kincsekhez ké­pest igen kevés. Miklosich a szerb nyelv emlékeit legnagyobb szorgalommal gyűjtvén, s mindent gon­dosan egybeállítván, mit előtte mások is már nap­mit seinem Sohne, dem h. Sawa, erbaute er Chilandar 1197— 1198; die Stiftungsurkunde ist wahrscheinlich in Chilandar nooh vorhanden (ältalunk is kiadva, okmänytärunk I. k. 352. 1.). Letzter richtete mit seinem Bruder, König Stephan, in Serbien acht Bisthümer (nach andern zwölf) ein, und schuf das Kloster Shitscha in den Sitz des Landerzbischofs um (1222). Auch die Brüder Nemanjas stifteten mehrere Klöster. Unter den Nachfolgern Stephans I. baueten, nur um die merkwürdigsten Klöter zu nennen, Wiadislaw das Kloster Mileschewa um 1232, Urosch der Grosse das Kloster Sopot­jani zw. 1242—1275 , Milutin 1275—1321 richtete fünfzehn Landbisthümer und vierzehn mit Igumenen versehene Haupt­klöster ein , Stephan Detschansky gründete das . berühmte Kloster Detschani zw. 1321—1336 (des Diploms erwähnt Daniel in s. Rodoslow), Stephan Duschan eiferte in kirchli­chen Stiftungen seinen Vorfahren nach u. s. w. Dies alles geschah mittelst Chrysobullen, deren ausdrückliche Erwäh­nung daher bei den alten Chronisten äusserst häufig vor­kommt. Viele derselben wurden in den Klöstern und Kirchen auf marmorene Tafeln eingegraben. Die Inschrift von Shit­scha ist ein sprechendes Beispiel solcher eingegrabener Chry­sobullen v. Stephan den I. (1. okm&nytarunkl. k. 362. 1.) ; und in dem Kruschedoler Matthäus Wlastares vom Jahre 1453 fand ich dürftige Exzerpte mehrerer Urkunden des h. Sawa, Kö­nigs Stephan I. und Königs Milutin. Von den Donations­urkunden alter serbischer Familien, und von den Freibriefen der Städte, von denen in Stephan Duschans Gesetzbuche so oft Meldung geschieht, und die noch zahlreicher, als jene obigen, gewesen sein müssen, will ich hier gar nicht reden. Wohl liegen die meisten Klöster aus dieser Periode bereits in Trüm­mern ; einige schriftliche Denkmäler sind auch in den tür­kischen Unruhen aus dem Lande geführt worden (Der Des­pot Georg Brankowitsch 1428—1457. schleppte ein ganzes serbisches Archiv mit sich herum, welches ihm in Ragusa ab­genommen wurde und verschollen ist; vgl. Engel Geschichte v. Serbien S. 385). Dennoch zweifle ich nicht, dass Chilandar, Detschani, Studenitza, Piwa u. s. w. noch so manches schätz­bare Diplom aus dieser Zeit bergen." (Jahrbücher der Litte­ratur, LHI. k. Becs 1831., Ertesitö 9. 1.).

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