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Zur Einführung in die Papyrusausstellung der Königl. Museen in Berlin

32 eigenartigen Mischung, die griechisches und ägyptisches Wesen eingegangen sind. Jedoch ist das Griechische das stärkere Element gewesen, das nicht nur seine Sprache durchgesetzt hat, mochten auch in der älteren Periode de­motische, in der späteren koptische Aufzeichnungen neben den griechischen bestehen, sondern auch seinen Geist in Recht und Sitte geltend gemacht hat. Der römische Ein­fluß in der Kaiserzeit ist verhältnismäßig schwächer ge­wesen, weil die Römer schon ein hellenisiertes Ägypten vorfanden und überhaupt in der östlichen Reichshälfte dem hellenischen Wesen Rechnung trugen. Daß das Ägypter- tum nicht ausgelöscht wurde, vielmehr seinerseits wiederum sich vielfach in das Griechentum eingedrängt hat, versteht sich von selbst. Die äußere Umgrenzung dieser Periode wird durch die makedonische Eroberung und durch die arabische ge­geben; an ihrem.Eingang steht Alexander der Große, an ihrem Ende Mohammed. Innerhalb dieser Grenzen scheidet sich die Herrschaft der Ptolemäer, die Zeit der zunächst kräftigen, dann nachlassenden Hellenisierung und der politischen Eigenexistenz Ägyptens, deutlich von der Kaiserzeit, die das griechisch-orientalische Wesen allmählich römisch be­einflußt und das Land als eine Provinz unter vielen, wenn auch in merklicher Sonderstellung, dem Weltreiche einver­leibt. Die große Umwandlung des Römerreichs seit Dio­kletian bedeutet auch für Ägypten einen neuen Abschnitt; die Zuweisung zum östlichen Teile der ausgebildeten Monarchie, die steigende Macht des Römertums und der endgültige Sieg des Christentums sind seine hervorstechen­den Merkmale. Diese Dreiteilung spiegelt sich auch in dem äußerlichsten Zuge der sie ' bezeugenden Doku­mente, in der Schrift; denn obwohl man ihre fort­laufende Entwicklung verfolgen kann, hebt sich doch die ptolemäische Kursive von der der Kaiserzeit und diese von der byzantinischen deutlich genug ab. Gerade die Kur­sive, die Geschäftsschrift des amtlichen und privaten Ver-

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