Szakcikk gyűjtemény

Zur Einführung in die Papyrusausstellung der Königl. Museen in Berlin

31 größten Formates aus dem Anfänge des achten Jahrhunderts n. Chr., die zugleich eine wertvolle Probe christlicher Schrif­ten bietet. Dieser Hirtenbrief eines alexandrinischen Patri­archen (No. 78) gehört als amtliches Sendschreiben an die Gemeinden mit dem Zwecke, den Ostertermin und die Fastenzeit bekannt zu machen, unter die Urkunden; da er aber zum weit überwiegenden Teile von einer theologischen Auseinandersetzung über die Personen der Dreieinigkeit im Tone einer Predigt ausgefüllt wird, reiht er sich den Er­zeugnissen der christlichen Literatur ein. Was er bringt, ist im wesentlichen nichts Neues; eigenartige Gedanken und theologische Gelehrsamkeit waren nicht Sache seines Verfassers. Allein in seiner Gesamtheit ist er ein merk­würdiges kirchengeschichtliches Dokument von prächtiger Ausstattung, das zugleich eine lebendige Vorstellung von den Sendschreiben der älteren großen Kirchenväter ver­mittelt. Der leider stark beschädigte Anfang der Rolle trägt in arabischer Sprache und Schrift mit beigefügter griechi­scher Übertragung den offiziellen Stempel: „im Namen Gottes des Allerbarmers und seines Apostels Mohammed“ ; unter arabischer Herrschaft gewann erst hierdurch das Schriftstück amtliche Geltung, so wenig auch das Glaubens­bekenntnis des Islam zu dem Hirtenbriefe des christlichen Patriarchen passen mochte. Griechische Papyrusurkunden No. 107 —No. 157. Diese Gruppe übertrifft in unsrer wie in andern Samm­lungen an Umfang alle übrigen in Ägypten gefundenen Schriftstücke um ein Beträchtliches. Staatsverwaltung, wirt­schaftliche Verhältnisse und Privatleben des letzten Jahr­tausends antiker Kultur werden uns durch zahllose Einzel­dokumente lebendig vor Augen gestellt, und zwar in der

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