Szakcikk gyűjtemény

Zur Einführung in die Papyrusausstellung der Königl. Museen in Berlin

24 Syrische, Hebräische, Persische und Arabische Papyrus No. 66 — No. 76. Gemeinsam ist dieser Gruppe die Herkunft der Schrift­arten, denn trotz aller Abweichungen untereinander gehen sie auf die aramäische Schrift zurück. Die aramäische Sprache hat sich unter dem Namen des Syrischen fort­gesetzt; bei dem zu allen Zeiten lebhaften Verkehr zwischen Syrien und Ägypten ist es nicht wunderbar, daß sich hier ein syrischer Brief etwa aus dem sechsten Jahrhundert n. Chr. gefunden hat (No. 66). Die in Ägypten ansässigen Juden haben sich der hebräischen Sprache im allgemeinen nur für religiöse Zwecke bedient. Unter den nicht zahl­reichen Aufzeichnungen in hebräischer Schrift, und zwar in der sogenannten Quadratschrift, begegnen wir z. B. einem Gebete um Regen, etwa aus dem achten Jahrhundert n. Chr. (No. 67) und einem Fetzen aus einer ledernen Thörarolle noch späteren Datums (No. 69). Daß sie sich unter arabischer Herrschaft der arabischen Sprache an- bequemt haben, zeigt ein arabischer, mit hebräischen Buch­staben geschriebener Brief des Juden Húséin ben Suweid an seinen Sohn Ishaq etwa aus dem zehnten Jahrhundert n. Chr. (No. 68). Die zehn Jahre der Sassanidenherrschaft in Ägypten (619—629 n. Chr.) haben ihre Spur in einer Anzahl merk­würdiger Dokumente in Pehlevischrift hinterlassen. Diese ist aus der aramäischen entstanden, aber bald so wesent­lich von ihrem Urbilde abgewichen, daß die Ähnlichkeit nur schwer erkennbar ist. Man schrieb übrigens nicht nur die aramäischen Zeichen, sondern auch die aramäischen Wörter, las aber die entsprechenden persischen Wörter (No. 70). In weit größerer Menge haben sich arabische Schrift­stücke erhalten. Obgleich nach der arabischen Eroberung

Next

/
Thumbnails
Contents