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Zur Einführung in die Papyrusausstellung der Königl. Museen in Berlin

23 also das Hebräische bei den Juden nur noch eine heilige Sprache; das Volk sprach und schrieb Aramäisch, die Sprache des internationalen Verkehrs im Perserreiche. Die Schrift zeigt noch deutlich genug ihre Herkunft vom altsemitischen Alphabet, hat sich aber zu gerundeten kursiven Formen umgebildet, die das Entstehen der späteren hebräischen Kalligraphie, der sogenannten Quadratschrift, verständlich machen. Fast durchweg werden die Wörter durch kleine Zwischenräume getrennt, eine Eigenheit, die namentlich gegenüber der griechischen Schreibweise bemerkt zu werden verdient. In den literarischen Stücken findet man überdies ein besonderes Zeichen am Schlüsse der einzelnen Sprüche. Es sei noch darauf hingewiesen, daß diese aramäischen Texte aus Ägypten Zeitgenossen der ältesten demotischen Urkunden sind. Die vorstehenden Mitteilungen über ihren Inhalt beruhen im wesentlichen auf der Publikation der den Tempel betreffenden Akten durch Ed. Sachau in den Abhandlungen der Berliner Akademie 1907 sowie auf münd­lichen Mitteilungen desselben und auf einem im April 1908 gehaltenen Vortrag von Ed. Meyer. Die Gesamtpublikation aller Texte wird von Ed. Sachau vorbereitet. Daß die Originale dieser einzigartigen Dokumente sich gegenwärtig hier befinden und in der Papyrusausstellung allgemein zugänglich gemacht werden können, verdanken wir dem Service des Antiquités in Kairo, der die Über­führung des gesamten Fundes nach Berlin schon vor der Teilung gestattet hat.

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