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Zur Einführung in die Papyrusausstellung der Königl. Museen in Berlin

Die Papyrusfunde in Ägypten haben im Laufe eines Jahrhunderts ein Material für den Geschichtsforscher ans Licht gebracht, dessen außerordentliche Bedeutung vornehm­lich darauf beruht, daß es in unmittelbaren Zeugnissen be­steht. Seine örtliche Begrenzung ergibt sich aus seiner Herkunft; aber die wechselnden Schicksale des Landes unter eignen und fremden Herrschern, die zahlreichen An­siedlungen fremder Völker und der lebhafte Handelsverkehr erweitern den Bereich dieser Geschichtsquellen, so daß die gesamte Geschichte des Altertums, mit Ausnahme Ostasiens, des babylonisch-assyrischen Gebietes und des westlichen und nördlichen Europas, an dem Gewinne beteiligt ist. Der zeitliche Umkreis beschließt rund 4000 Jahre, von der ersten Hälfte des dritten Jahrtausends v. Chr. bis über das Jahr 1000 n. Chr. hinaus, und greift somit noch weit ins Mittelalter hinein. In überwiegender Menge sind es Ur­kunden, deren grundlegender Wert für Rechts- und Wirt­schaftsgeschichte, für Sitten- und Sprachgeschichte keines Wortes bedarf. Die zahlreichen literarischen Texte be­reichern die Literaturgeschichte, und aus beiden Gebieten schöpfen die Religionsgeschichte und die politische Ge­schichte vielfache Belehrung. Daß endlich auch die Pa­läographie eine volle Ernte heimbringt, nicht zum wenigsten für die Schriftkunde des Mittelalters, zeigt auch der flüch­tigste Überblick. 1*

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