Szakcikk gyűjtemény

Karl Sudhoff: Die Schrift des Cornelius Roelans von Mecheln über Kinderkrankheiten

2 Den Reigen eröffnet im Jahre 1472 Magister Paulus Bagellardi a Flu- mine, der im Jahre 1441 an der stolzen Hochschule zu Padua Philosophie und höchstwahrscheinlich schon 1444 (nach andern erst zu Beginn des Jahres 1458) die medicina practica extraordinarie zu lesen begonnen hatte 1), aber bestimmt 1472 zum Ordinariat der medicina theorica in Padua berufen worden ist. Schon früh hat er sich eines geachteten Namens bis zum Regierungstische im Meer- und auch Padua-beherschen- den Venedig hin erfreut; denn im August 1463 wurde er auf Befehl des Dogen zur Besichtigung der Reliquien des Apostels Lukas in der Kirche der heil. Justina zugezogen 2). Ia er soll 1480 ganz nach der Lagunen­stadt übergesiedelt sein; im Jahre 1494 ereilte ihn der Tod 3). Als Abschluss seiner Lehrtätigkeit im Extraordinariat für praktische Medizin hat er bei der Uebernahme des Ordinariats der theoretischen Medizin (an Stelle des Petms a Noali) zu Beginn des Jahres 1472 bei Partholo?näus de Valdezocchio und Martinus de Septem Arboribus erschei­nen lassen 4) den Libellus de egritudinibus infantium, der mit der Behandlung des Kindes seitens der Hebamme im Moment seines Austretens aus der Vulva der Mutter anhebt. Das Kleine wird, in zartes altes Linnen gewickelt, auf den Schoos der Amme gelegt und einer genauen Besichtigung namentlich aller Körperöffnun­gen unterzogen; die Behandlung des Nabelstranges ist genau angegeben, ebenso das erste Bad, in einem pelvis, mostellum oder andern passenden Gefässe liegend, die linke Hand der Amme, unter dem Hinterkopf, während deren 1 1) Jacob. Facciolati, Fasti Gymnasii Patavini Patavi 1777. 40. p. 129. Bagellardi sagt aber in der Vorrede der Schrift über Kinderkrankheiten (1472), ausdrücklich, dass er „in medicinali sede” schon 28 Jahre wirke; „octo et viginti solares circulos honeste militavi.” 2) Isac. Phil. Tomasini, Gymnas. Patavinum, Utini 1554. 40. pag. 394. 3) Tomasini, 1. c. pag. 280; seine Grabschrift bei Scardeonius, lib. 2, Class. VII. 4) Ein zierlich auf 40 Blättern gedruckter Quartant. Die Vorderseite des ersten und die Rückseite des 2. und des 40. Blattes sind unbedruckt. Auf Blatt iv und 2r der Kapitelindex: „Incipiunt capitula secundi libri. // C. 1. de saphati fauositate & eius cura. // ..” Bl. 3r: „AD ILLVSTRISSIMVM PRIN//- CIPEM DOMINVM NICOLA//VM. TRVNO DIGNISSIMVM // DVCEM VE- NETIARVM DO//MINVM SVVM PRECIPVVM // LIBELLVS DE EGRITV- DINI//BVS INF ANTI VM PER MAGI//STRVM PAVLVM BAGELLAR//DVM A FLVMINE EDITVS IN//CIPIT FOELICITER.” Bl. 6* Zeile 11: „INCI­PIT PARS SECVNDA. DE. // EGRITVDINIBVS.. ” Bl. 40' Zeile 15 „M.CCCC.LXXII die XXI Aprilis. // BAR VAL patauus F. F. >// MAR de sep­tem arboribus prutenus.” (Hain *2244).

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